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Thema: PickPocket's Anfrage

Um nochmal was vorzuholen:

start78,30.08.2010, 08:31 schrieb:

... Was ich nie verstehe:
Warum rippt man als FLAC mit Cuesheet? FLAC ist gapless. Jeder datenbankbasierte Player hält Alben zuverlässig beisammen. Warum also eine große Datei?...

FLAC mit Cuesheet muss nicht zwangsläufig eine Image-Datei mit Cuesheet bedeuten, da auch Flac Einzeldateien mit Cuesheet einen Sinn ergeben. Das gleiche gilt für einen Kontext zwischen Gapless und Cuesheet, welcher absolut keinen Sinn macht.

Das Cuesheet ist in erster Linie zur Rekonstruktion der PQ - Daten von Nöten, kann aber auch als Playlist misbraucht werden ODER zum Aufteilen einer Image-Datei. Ausser im Cuesheet findest Du nirgens die Informationen der einzelnen INDEXe, von denen die Kombination von INDEX 00 und INDEX 01 auch die (RICHTIGE) Pauseninformationen eines Tracks representieren.


PickPocket,30.08.2010, 23:37 schrieb:

OK

Flac unterstützt gapless und ich hab nen neuen Begriff kennen gelernt. ;-)
Schön was google so ausspuckt wenn man mit dem richtigen Wort sucht.
Da ich im EAC eh nur Einzeldateien erstellen lasse kann ich mir die Cue quasi schenken.
Könnte in dem Tutorial eigentlich erwähnt werden.

Ich verstehe die Geschichte mit dem Taggen noch nicht!

und wie ich die m3u dazu bringe statt wav flac zu schreiben oder sind m3u bei Flac auch überflüssig?

Danke

PP

Das Cuesheets bei Flac-Dateien nicht überflüssig sind, sondern Zusatzinformationen enthalten, welche ich für eine Orginal-Rekonstruktion (brennen) einer CD umbedingt benötige, kannst Du aus meinem Text oben ersehen.

Eine m3u ist lediglich eine Playlist welche von fast allen Playern erkannt wird. Einige Player können auch ein Cuesheet als Playlist misbrauchen.

Ob bei Dir nun eine automatisch generierte Playlist direkt von der CD von Nöten ist hängt eigentlich von der Benamung deiner Files ab. Um dieses zu erläutern ein kurzes Beispiel:

Ausgangssituation :
Du speicherst Deine Files mit folgendem Namenschema "Artist - Album - Titel" wobei es unerheblich ist ob als Ordnerstuktur oder als kompletten Namen. beim Rippen entstehen immer erst einmal WAV-Dateien, welche keine Metadaten enthallten. Einen  Tag später entscheidest Du Dich für ein beliebiges TAGbares Audioformat und konvertierst jetzt Die Dateien. Da der Rechner aber nach alpanumerischen Kriterien deine Fils ablegt, wird es nur im äussersten Extremfall vorkommen das diese Sortiereung auch der Reihenfolge auf der CD entspricht. Hast Du nun eine Playlist oder eine Cuesheet, so könne diese Dir zumindestens dabei helfen die orginale Reihenfolge wieder zu ermitteln.

Wenn Du aber die Ausgangssituation in einem und/oder zwei Punkten abänderst sieht es folgendermassen aus:
Du nutz ein Namensschema in dem auch die Tracknummer enthallten ist - hierbei kann neben dem Audioplayer selbst Windoofs (ein OS kann halt nur alphanumerisch) jetzt die richtige Reihenfolge der Tracks erkennen.
UND/ODER
Du konvertierst direkt beim Rippen - hierbei kann das Rip-Programm die Tracknummer direkt ins richtige Feld schreiben und dein Audioplayer kann diese Info zum Sortieren nehmen.

In der Sortierung durch den Audioplayer liegt zumindestens eine kleine Erleichterung für Dein eigentlich ursprüngliches Problem. Wenn Du immer noch eine Playlist als zusätzliche redundante Informationsquelle nutzen möchtest so kannst Du die FLAC oder MP3 Dateien in eine leer Playlist im Audioplayer einpflegen - dort nach Tracknummer sortieren - und dann die Playlist als m3u abspeichern. So haste eine Pfad- und Extensions- Bereinigte m3u erzeugt.

Bei den Cuesheets kannst Du zumindestens noch einen Texteditor wie z.B. Proton benutzen, der das Dateiübergreifende Suchen und Ersetzen beherscht. Hierbei suchst Du nach .wav" und ersetzt es durch .flac" (der Punkt und die Anführungszeichen verhindern das die Buchstabenkombination wav auch innerhalb eines Namens oder Pfades geändert wird) dann erstellst Du eine Liste der Dateien die Du geändert haben möchtest und aktivierst die Dateiübergreifende Ersetzung.

Ich hoffe ich konnte helfen

Grus TomPro