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1 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2005-07-24 19:41)

Thema: foobar2000: Title Formatting

Zentrales Element von foobar2000 ist eine integrierte Formatierungssprache. Mit Title Formatting werden u.a. die Inhalte und Darstellung verschiedener Elemente der Oberfläche wie Titelleiste, Statusleiste, Album List oder Playlist definiert, Tagging-Operationen gesteuert, das Schema von Dateinamen beim Umbenennen, Konvertieren oder der Suche nach Album Art festgelegt, und Tracks für die ReplayGain-Analyse oder die zufällige Wiedergabe (Shuffle) nach Alben gruppiert.

Da auch viele Komponenten darauf zurückgreifen, zieht sich Title Formatting wie ein roter Faden durch foobar2000. Um alle Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können, sind grundlegende Kenntnisse unentbehrlich. Neue Nutzer sollten sich von Anfang an damit auseinandersetzen.


Inhaltsverzeichnis

Referenz
Zugriff auf Tags
Zugriff auf technische Informationen
Behandlung von nicht vorhandenen Feldern
Klammern selbst ausgeben
Funktionen
Field Remappings
* %artist%
* %album artist%
* %track artist%
* %tracknumber%
* %title%


Referenz

Ziel dieser Anleitung ist es, die wichtigsten Grundlagen zu vermitteln. Eine Auflistung aller Felder und Funktionen erhalten Sie aus dem Programm heraus über das Menü Help | Title Formatting Help oder online im offiziellen Wiki.


Zugriff auf Tags

Title Formatting ermöglicht den Zugriff auf die Tags von Audiodateien. Dabei kann es sich zum Beispiel um Playlist-Einträge handeln, oder um die momentan abgespielte Datei, die in Titel- und Statusleiste formatiert wird. Um auf ein bestimmtes Feld zuzugreifen, setzen Sie den Feldnamen in Prozentzeichen:

%title%

Bei Anwendung auf einen bestimmten Track fügt foobar2000 den Titel entsprechend ein:

White Shadows

Auch mehrere Felder in einem Format sind möglich:

%artist% - %album% - %tracknumber% - %title%

Wird zum Beispiel zu:

Coldplay - X&Y - 03 - White Shadows

Statischer Text wie Bindestriche, die in der Sprache ohne spezielle Bedeutung sind, wird so wie er dasteht ausgegeben. Ob Sie die Feldnamen groß oder klein schreiben, spielt keine Rolle, durchgängige Kleinschreibung hat sich aber eingebürgert.


Zugriff auf technische Informationen

Auch für andere Angaben sind entsprechende Felder vorhanden:

%codec%, %bitrate% kbps, %samplerate% Hz


Behandlung von nicht vorhandenen Feldern

Existiert ein Feld nicht, dann wird ein Fragezeichen zurückgegeben, um darauf aufmerksam zu machen. Folgendes Format:

%tracknumber%. %title%

würde bei Nichtvorhandensein einer Tracknumber zu:

?. White Shadows

Um dies zu verhindern und fehlende Felder sowie deren angrenzende Zeichen zu ignorieren, setzen Sie diese in eckige Klammern:

[%tracknumber%. ]%title%

Ist ein innerhalb von eckigen Klammern angegebenes Feld vorhanden, dann wird der gesamte Text innerhalb der Klammern angezeigt:

03. White Shadows

Ist kein zwischen eckigen Klammern angegebenes Feld vorhanden, dann wird alles, was zwischen ihnen steht, ignoriert. Als Ergebnis erhiellten Sie dann z.B. nur den Titel:

White Shadows


Klammern selbst ausgeben

Um runde und eckige Klammern sowie andere Steuerzeichen selbst darzustellen, müssen Sie diese in Anführungszeichen setzen:

['['%date%']' ]%album%


Funktionen

Alternativ können Sie über Funktionen einen alternativen Text für fehlende Felder anzeigen:

$if2(%artist%,Unknown Artist)

Bei $if2 handelt es sich um eine Kurzform der aus Programmiersprachen bekannten if-Anweisung:

$if(%artist%,%artist%,Unknown Artist)

Der erste Parameter stellt dabei die Bedingung dar. Wenn diese dadurch erfüllt ist, dass das angebene Feld vorhanden ist, dann wird der zweite Parameter zurückgegeben, sonst der dritte. $if2 ist die Kurzform für den Fall, dass Bedingung und zweiter Parameter übereinstimmen, wie es hier der Fall ist.


Field Remappings

Einige Felder sind so definiert, dass sie nicht nur einen Tag abfragen. Dies geschieht häufig mit dem Ziel, bedingte Ausdrücke in Form von Funktionen überflüssig zu machen. Dank dieser Definitionen finden Sie in den Formaten, die innerhalb des Programms oder in diesen Anleitungen vorgegeben sind, kaum Funktionen, was Lesbarkeit und Wiederverwendbarkeit deutlich steigert. Im Folgenden einige Beispiele:


%artist%

Hier wird nicht nur der Artist aus dem Tag abgefragt, sondern, falls dieser fehlt, zusätzlich Composer und anschließend Performer.

unnötig: $if3(%artist%,%composer%,%performer%)
es reicht: %artist%


%album artist%

Das Feld "Album Artist" dient dazu, Alben mit mehreren Interpreten zu kennzeichen. Ein Beispiel:

Album Artist: Various Artists
Album: The Very Best of MTV Unplugged

    | Artist            | Title
----+-------------------+--------------------
 01 | Eric Clapton      | Tears in Heaven
 02 | Alanis Morissette | Ironic
 03 | R.E.M.            | Losing My Religion
    | ...               | ...
 17 | Sting             | Walking on the Moon

Würden Sie in einem Benennungsschema für Dateien folgenden Ausdruck eingeben, dann erhielten Sie für jeden Interpreten einen eigenen Ordner:

%artist%\%album%\%tracknumber%. %title%

Nutzen Sie stattdessen das Feld Album Artist, dann wird das Album unter einem einzigen Ordner "Various Artists" abgelegt:

%album artist%\%album%\%tracknumber%. %title%

Dabei durchsucht der Ausdruck %album artist% automatisch auch die Felder Artist, Composer und Performer, falls kein Album Artist vorhanden ist. %artist% in diesem Schema zusätzlich durch Funktionen einzubringen, oder ein anderes Schema für normale Alben anzuwenden, ist nicht erforderlich.

unnötig: $if2(%album artist%,%artist%)
es reicht: %album artist%

Wenn Sie aus bestimmten Gründen eine Suche in anderen Feldern ausschließen möchten, dann können Sie auf einzelne Felder mit Hilfe der $meta-Funktion zugreifen - z.B. $meta(album artist).


%track artist%

Um bei Alben mit mehreren Interpreten zusätzlich den jeweiligen Artist vor dem Titel anzuzeigen, ergänzen Sie das Format wie folgt:

%album artist%\%album%\%tracknumber%. [%track artist% - ]%title%

Das Feld %track artist% ist so definiert, dass es den Inhalt des Artist-Feldes zurückliefert, wenn sich Album Artist und Artist unterscheiden, und ansonsten ein Fragezeichen (daher die eckigen Klammern). Es wird kein Feld namens Track Artist im Tag benötigt.


%tracknumber%

Für die Tracks 1 bis 9 wird die Tracknumber automatisch zweistellig mit führender Null zurückgegeben (d.h. 01 bis 09).

unnötig: $num(%tracknumber%,2)
es reicht: %tracknumber%


%title%

Auch hier gibt es eine Sonderfunktion, die automatisch den Dateinamen zurückliefert, falls kein Titel existiert.

unnötig: $if2(%title%,%filename_ext%)
es reicht: %title%

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