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Beiträge [ 9 ]



Thema: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

Ich wollte mir gerade noch einmal die Unterschiede zwischen FLAC und Monkey's Audio ansehen und musste leider feststellen, dass die Informationen über Monkey's Audio verschwunden sind. Schade eigentlich. So muss ich also fragen.

Also was ich bisher selbst wieder herausgefunden habe...
Monkey's Audio ist ein bischen langsamer, komprimiert allerdings besser. Bei einem Lied von etwas über 4 Minuten so 1MB. Gut, im vergleich zur Gesamtgröße mag das nicht all zu viel ausmachen, aber Kleinvieh macht ja auch Mist.
Dann verbraucht es beim decodieren ungefähr gleich viel Prozessorleistung...

Für APE gabs ja, wenn ich mich recht erinnere keine Hardwareunterstützung. Das ist mir allerdings relativ  egal, da ich in dem Bereich dann auf lossy Codecs setze...

Also könnt ihr mir sagen was es sonst für Unterschiede gibt und vorallem die Unterschiede die bedingen, dass hier FLAC und nicht APE empfohlen wird?

Ich wäre euch sehr verbunden. ^^

2 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2005-01-29 13:47)

Re: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

FLAC
* untersützt flexibles ReplayGain von Haus aus
* hat Hardware-Support
* kann Multichannel-Material encodieren
* komprimiert und dekomprimiert wesentlich schneller
* decodiert in einer Geschwindigkeit unabhängig vom Kompressionsgrad
* ist streambar
* ist ein freies Format

APE
* komprimiert etwas besser (ca. 5% kleinere Dateien)
* decodiert bei Kompressionsleveln über "Normal" wesentlich langsamer
(wer's nicht glaubt, ausprobieren)
* unterstützt ReplayGain nicht offiziell (d.h. wie bei MP3 nur mit foobar2000)
* ist zwar quelloffen aber kein wirklich freies Format
* ist nicht streambar

Übersicht weiterer Codecs auf Hydrogenaudio

3 bearbeitet von Lenz (Original: 2005-01-29 14:10)

Re: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

FLAC
* wird weiterhin entwickelt

APE
* Projekt ruht

4

Re: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

Naja ich würde nicht sagen, dass es langsamer decodiert, aber es haut einen den Prozessor mal gepflegt quer durchs Zimmer. So 98% bei höchster Kompression bei Monkey's Audio war schon gern mal drin.
Aber ich encode sowieso nur bei -c2000 / -5 und da gibt sich das eigentlich nichts.

Naja ansonsten: streamen will ich nicht, replaygain geht, da ich eh nur foobar benutze, Multichannelmaterial will ich nicht encoden und wie gesagt, für Hardware transcodiere ich sowieso, da mir sonst einfach zu wenig drauf passt.

Also werde ich wohl bei APE bleiben, da die Kompression einfach besser ist. Sollte sich da etwas ändern kann ich ja immernoch transcodieren, das ist ja das schöne an den lossles-formaten.

Danke, ihr habt mir sehr weiter geholfen. ^_^

5 bearbeitet von Lego (Original: 2005-01-29 18:04)

Re: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

FLAC
*  wird als das robustete Format gehandelt und läßt sich selbst bei kleinen Dateifehlern aufgrund seiner Streamingfähigkeit nahezu immer decodieren, jedenfalls mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, als dies bei anderen Formaten der Fall ist.

Als Quelle sollte ein Verweis auf die  HA-Suche mit dem Stichworten FLAC Robustness genügen.

Beispiel: Link

Weiterhin finden sich Informationen zu Aufbau von FLAC und Streamingformat in der FLAC-Dokumentation.

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

6

Re: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

Ach mist, da hat man sich grad entschieden und dann sowas. XD
Jetzt muss ich wohl nochmal drüber nachdenken...

Btw. dass FLAC bei höheren Komprimierungsstufen nicht mehr Prozessorleistung beansprucht stimmt nicht so ganz. Von -5 zu -8 sind es bei mir so 5% Unterschied. Bei neueren PCs wird das wohl nur nicht auffallen, aber bei meinem betagten PIII 900Mhz sieht man es eben schon... das nur so nebenbei.

7 bearbeitet von Lego (Original: 2005-01-29 18:33)

Re: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

Mit En- und De-kodiergeschwinigkeiten ist das so eine Sache.

Zum einen liegen beide natürlich abhängig von den Einstellungen und genutzen Prozessorerweiterungen bei modernen Lossless-Formaten meist noch über den Zeiten von Lossy-Formaten.

Weiterhin verhalten sich manche Lossless-Formate in Abhängigkeit zu ihrem Entwicklungsstand extrem asynchron, dh. sie brauchen viel Prozessorleistung und/oder sehr lange um hohe Packraten zu erreichen lassen sich aber dennoch schnell encodieren.

Insbesondere Guruboolez ging in seinem Lossless-Test  auf diese Eigenheit in größerem Umfange ein. In seinen Ergebnissen und Kommentaren ist das nachzulesen.

Dieses asynchrone Verhalten ist generell ein Kennzeichen moderner Codecs. Sie verbrauchen viel Leistung und Zeit um hohe Qualität und kleine Dateien zu erzeugen.   Nur Musepack fällt durch hohe Geschwindigkeiten beim Encodieren und sehr kleiner Processorlast beim Decodieren auf.

Übrigens arbeite ich auch auf einem Prozessor der 1 GHZ-Klasse.

PS: Ein weiteres auffälliges Merkmal der Entwicklung ist, daß die Anhörbarkeit der Artefakte trotz gleichbleibender Anzahl nachläßt, dh. die Verzerrungen werden entschärft und fallen nicht mehr so krass auf. Vielfach werden aufgrund "entschärfter" Artefakte AAC, oder auch OGG als "besser anzuhören" als alte Formate wie mp3 gerankt, trotz mengenmäßig gleicher Anzahl an Encodier-Fehlern. Mitunter rutscht ein Musikstück auch von "annoying" auf "sometimes anoying", was sich sehr positiv zum Beispiel auf mobilen Playern auswirken kann. Ist aber sehr abhängig von eigenen Hörerfahrungen, deshalb sollte man eigene ABX-Tests machen.

Weiterhin existiert ein einfach Test für Robustness von Guruboolez.

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

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Re: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

Habe auch mal wieder paar Tests mit Monkeys Audio V.4.01b2 gemacht
und bin angenehm überrascht  ;)

Die Geschwindigkeit ist spürbar besser geworden, sowohl bei en- als auch
decoding und was die bessere Kompression gg. flac anbelangt, sind wohl
5% ein wenig untertrieben!

Test-CD Klassik 16% besser als flac
Test-CD Brava-Hits 11% besser als flac

Einstellung war "extra high", denn "insane" ist wohl noch im Betastadium.

Das weitere Komprimieren mit zip ist ebenfalls bei ape besser und bringt
noch mal so 1-3% der Dateigröße.

Also wenns auf kleinste Dateigröße bei lossless ankommt, bleibt ape immer
noch 1.Wahl   :)


Tschau bis bald

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Re: Unterschiede zwischen Monkey's Audio und FLAC

Beim Lightning Seeds - Like You Do (Best Of) Album habe ich mit Monkey's Audio Insane Preset ca. 20% CPU Last unter Winamp, habe es dann in FLAC (Level 8) umgewandelt und siehe da CPU Last genau wie bei MP3 0-1% (laut Taskmanager)

ESI Juli@
Marantz PM16
Canton Ergo SC-L

Kimber 4PR
Mogami BlueDiamond

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