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Beiträge [ 10 ]



1 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-07-29 13:27)

Thema: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Hallo allerseits,

WavPack 4.0, von dem ich mir sehr viel verspreche, ist soeben erschienen ! Ist es möglich, ein kleines Tutorial zum Umgang mit WavPack 4.0 zusammen mit EAC zu erstellen?? Das wäre phantastisch!!!


Gruß



Martin

2 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-07-29 13:32)

Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Hallo Martin,

Muse,29.07.2004, 13:27 schrieb:

Ist es möglich, ein kleines Tutorial zum Umgang mit Wavpack 4.0 zusammen mit EAC zu erstellen?? Das wäre phantastisch!!!

hättest Du Lust, ein solches Tutorial im Stil der anderen Tutorials selbst zu erstellen? Wir würden das dann in das EAC-Tutorial einpflegen.

Viele Grüße,
~ Florian

[url=http://www.mp3tag.de][img]http://www.mp3tag.de/images/button.png[/img][/url]

3 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-07-29 17:45)

Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Hallo Martin,

Muse,29.07.2004, 14:27 schrieb:

WavPack 4.0, von dem ich mir sehr viel verspreche, ist soeben erschienen ! Ist es möglich, ein kleines Tutorial zum Umgang mit WavPack 4.0 zusammen mit EAC zu erstellen??

zunächst einmal stellt sich mir die Frage: was versprichst du dir von WavPack? Welche Vorzüge hat es in deinen Augen als Hybrid-Codec gegenüber den hier bereits vorgestellten Formaten, und welcher Einsatzzweck würde eine Empfehlung dieses Formats auf AudioHQ und eine Einbindung der EAC-Konfiguration in die Anleitung rechtfertigen? Mir erschließt sich wie in der verlinkten Übersichtsseite schon erwähnt der praktische Nutzen eines solchen Audiocodecs nicht wirklich.

4 bearbeitet von Muse (Original: 2004-07-31 12:18)

Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Hallo Ganymed,

Lust hätte ich schon, aber mir fehlen nicht nur die erforderlichen Kenntnisse, sondern vor allem auch die Zeit. Wir bauen derzeit unser Haus um und alles steht auf dem Kopf! Zu allem Unglück hat unser Dackel Momo seit einer Woche eine Dackellähmung die sich aber durch viel Pflege und Zuwendung gottlob langsam bessert! Und dann noch der Beruf... Was also die Zeit angeht, so steht mir das Wasser Oberkante Unterlippe!


Hallo Frank,

Um deine Frage zu beantworten muß ich etwas weiter ausholen. Ein portabler Gebrauch spielt bei mir überhaupt keine Rolle. Ich habe derzeit ca. 1000 gerippte CD's, encodiert mit EAC in Musepack sv 7 auf meiner Festplatte, die ich mit foobar 2000 verwalte und Spiele. Die Wiedergabe der Musik erfolgt über eine recht ordentliche Soundkarte (ESI Waveterminal 192 X) über einen digitalen-elektrischen Ausgang zu meiner Stereoanlage, wo sie zurückgewandelt wird. Die Anlage tendiert weit eher in Richtung High-End als in Richtung Hi-Fi. Mir kommt es also vor allem auf Qualität an!

Wegen meiner Qualitätsanforderungen habe ich mich auch für Musepack entschieden. Allerdings stockt derzeit die Weiterentwicklung und ich bin mir nicht ganz sicher, was die Zukunft von mpc anbetrifft. Deshalb habe ich mich mal etwas umgesehen und bin auf Wavpack gestoßen. Der Hybridmodus hat meines Erachtens den Vorteil, daß die beiden Dateien zusammengenommen nicht größer sind als dieselbe Datei im reinen lossless Format, sich aber die original Wave- Datei wieder herstellen läßt und bei einer Kodierung im Hybridmodus von 350 kbps ist die Qualität so gut, daß sie es durchaus mit Musepack sv7 aufnehmen kann (so glaube ich wenigstens). Weitere interessante Informationen zur neuen Version speziell hier!

Deshalb überlege ich gerade, ob ich nicht von mpc auf Wavpack umschwenken soll. Mich reizt nämlich einfach die Möglichkeit, die mit viel Arbeit gerippten CD's (zukünfig) wieder im Originalzustand herstellen zu können!

Das ist also meine derzeitige Situation. Wenn Du aber eine Lösung kennst die meinen Bedürfnissen und Anforderungen besser gerecht wird, dann wäre ich dir sehr dankbar, wenn Du mir den einen oder anderen Tip geben würdest.




Viele Grüße und Dank für Euere bisherigen Antworten



Martin

5 bearbeitet von Spunky (Original: 2004-07-31 15:11)

Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Ich verstehe nicht so ganz, warum Du den lossy-Teil des Hybrid-Codecs verwenden willst, wenn Du auch den lossless-Anteil speichern willst (da zum Rückverwandeln ja nötig). Ergo kannst Du auch gleich die lossless-Variante nehmen  :huh:

Spunky

6 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-07-31 15:26)

Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Hallo Martin,

Muse,31.07.2004, 13:18 schrieb:

Der Hybridmodus hat meines Erachtens den Vorteil, daß die beiden Dateien zusammengenommen nicht größer sind als dieselbe Datei im reinen lossless Format, sich aber die original Wave- Datei wieder herstellen läßt [...]

Deshalb überlege ich gerade, ob ich nicht von mpc auf Wavepack umschwenken soll. Mich reizt nämlich einfach die Möglichkeit, die mit viel Arbeit gerippten CD's (zukünfig) wieder im Originalzustand herstellen zu können!

ich kann Spunky's Frage nur unterstreichen, der Sinn der Trennung zwischen verlustbehafteter Datei und Korrekturdatei um das Original wiederherstellen zu können wird in deinen bisherigen Ausführungen nicht deutlich. Was spricht gegen einen einfachen lossless Codec wie FLAC oder APE, bzw. den normalen lossless Modus den WavPack ebenfalls anbietet? Oder anders gefragt: nutzt du den lossy Teil auch mal seperat von der Korrekturdatei oder hast du immer beide beisammen?

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Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Hallo Spunky, hallo Frank,

zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten! Wie Ihr ja seht bin ich kein Experte und beschränke mich mehr oder weniger auf die (Programm) Oberfläche. Meine (vielleicht etwas naive und auch anzuzweifelnde) Vorstellung zum Hybridmodus von Wavpack ist folgende:

Beim Aufbau eines Musikarchivs ist es natürlich wünschenswert, die gerippten CD's im Originalzustand zu besitzen, bzw. wieder herstellen zu können, denn die CD's kommen und gehen und befinden sich irgendwann nicht mehr alle körperlich in meinem Bestand!
Vor diesem Hintergrund wäre es natürlich sinnvoll, gleich in das lossless- Format zu encodieren - wenn da nicht das Platzproblem wäre. Das lossless- Format würde bei 1000 CD's und mehr einfach meine Festplatte (120GB) sprengen!
Da ich derzeit mit mpc ohnehin ein verlustbehaftetes Format verwende, das auch auf meiner Festplatte Platz findet, dachte ich mir, zukünftig den Hybridmodus von Wavpack zu verwenden (vorausgesetzt, die verlustbehaftete Datei kann es mit mpc sv7 aufnehmen!!), wobei die verlustbehafteten Daten permanent auf der Festplatte bleiben und zum alltäglichen Musikgebrauch jederzeit zur Verfügung stehen und die korrespondierenden Korrekturdateien extern auf DVD gepeichert werden. Füge ich beide wieder zusammen, habe ich das Original! Wenn man Musik sammelt, geht halt nichts über das Original und bestimmte Lieblings- CD's mal wieder im Original zu hören ist halt schon reizvoll!
Soweit also meine vielleicht etwas naive Vorstellung! Wenn mir da ein Denkfehler unterlaufen ist, dann würde ich mich freuen, wenn Ihr mich aufklärt und korrigiert!!




Gruß


Martin

8 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-08-01 14:56)

Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Hallo Martin,

Muse,01.08.2004, 14:04 schrieb:

Da ich derzeit mit mpc ohnehin ein verlustbehaftetes Format verwende, das auch auf meiner Festplatte Platz findet, dachte ich mir, zukünftig den Hybridmodus von Wavpack zu verwenden (vorausgesetzt, die verlustbehaftete Datei kann es mit mpc sv7 aufnehmen!!),

Vergleichsergebnisse zwischen MPC und WavPack liegen mir leider nicht vor, zumindest aber scheint es ein Erfahrungswert zu sein, dass bei einer typischen Bitrate von 350 kbps keine aus den anderen lossy Codecs bekannten Artefakte auftreten. Fragwürdig bleibt jedoch das Ausmaß des klanglichen Vorteils, da man mit der halben Bitrate und Musepack ebenfalls transparent encodieren kann. Immerhin bietet sich die verlustbehaftete Variante des WavPack-Codecs als interessante Option im Bitratenbereich zwischen lossy und lossless an.

Muse,01.08.2004, 14:04 schrieb:

wobei die verlustbehafteten Daten permanent auf der Festplatte bleiben und zum alltäglichen Musikgebrauch jederzeit zur Verfügung stehen und die korrespondierenden Korrekturdateien extern auf DVD gepeichert werden. Füge ich beide wieder zusammen, habe ich das Original! Wenn man Musik sammelt, geht halt nichts über das Original und bestimmte Lieblings- CD's mal wieder im Original zu hören ist halt schon reizvoll!

Soweit also meine vielleicht etwas naive Vorstellung! Wenn mir da ein Denkfehler unterlaufen ist, dann würde ich mich freuen, wenn Ihr mich aufklärt und korrigiert!!

Deine Vorstellungen sind soweit richtig und nicht naiv, das Konzept würde so zumindest funktionieren.

Ein Problem liegt meiner Ansicht nach allerdings in der Datensicherheit. Du brennst bei über 1.000 Alben mindestens 60 DVDs mit Korrekturdateien, die bei einem Ausfall deiner Festplatte oder einem Datenverlust aus welchen Gründen auch immer wertlos werden würden, da die entsprechende Lossy-Komponente zur Wiederherstellung fehlt. Mit 20 DVDs mehr könntest du auch gleich die verlustbehafteten Dateien mitbrennen bzw. einen "normalen" lossless Codec verwenden, wobei du im letzten Fall natürlich erst wieder encodieren müsstest, um ein Album platzsparend verlustbehaftet auf die Festplatte zu kopieren.

Ich rate dir auf jeden Fall dazu, im Hinblick auf die Sicherheit deiner Daten nicht nur die Korrekturdateien zu brennen, sondern beides, um ein vollständiges Backup auf DVD verfügbar zu haben. In diesem Fall bietet sich WavPack natürlich an, weil du dir das zeitraubende Encodieren sparst, wenn du eine verlustbehaftet komprimierte Variante eines Albums auf der Festplatte haben möchtest. Hier wird ein Einsatzgebiet von WavPack Hybrid deutlich, in dem es einen Vorteil gegenüber anderen Lösungen bieten kann.

Einen kleinen Nachteil des Hybrid-Modus sehe ich in der Handhabung, WavPack-unterstützende Tagger wie foobar2000 oder Mp3tag benennen die Korrekturdatei leider nicht um.

9 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2004-08-01 19:53)

Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Zum gewünschten Tutorial "WavPack mit EAC":

Bisher gibt es im Hybrid-Modus noch das Problem, dass die Korrekturdatei (.wvc) von EAC nicht den gleichen Dateinamen wie die Lossy-Datei (.wv) erhält, sondern den von EAC für das Rippen und Komprimieren verwendeten temporären Dateinamen trägt. Dieses Problem ist schon länger bekannt und wurde heute nochmal auf Hydrogenaudio und auch im EAC-Forum angesprochen.

Bis eine Lösung zur Verfügung steht, kann ich vorerst nur empfehlen, mit Action | Test & Copy Selected Tracks | Uncompressed nach WAV zu rippen und die WAV-Dateien anschließend manuell zu komprimieren, beispielsweise mit Hilfe von Speek's WavPack-Frontend. Die Tags müssten in diesem Fall ebenfalls manuell hinzugefügt werden, indem man mit foobar2000's Masstagger oder Mp3tag die Tags aus den Dateinamen erzeugt, in denen man von EAC alle benötigten Informationen unterbringen lassen müsste (EAC | EAC Options | Filename entsprechend einstellen).

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Re: WavPack 4.0: Anwendungszwecke des Hybrid-Modus

Hallo Frank,

mit der Sicherung auch der lossless Daten hast Du natürlich absolut recht! Ja, und ich bin auch auf der EAC- Seite und auf Hydrogen Audio aktiv gewesen! Die threads dort habe ich angekurbelt!

Eigentlich würde ich ja gerne auch in Zukunft bei Musepack bleiben, denn die Qualität (ich encodiere mit quality 6 level) ist wirklich hervorragend. Wie beurteilst Du die Zukunftsaussichten von mpc? Würde mich mal interessieren!


Gruß



Martin

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