Das Beispiel ist IMHO etwas missglückt. Trotzdem ist mir einigermaßen klar, was Du sagen willst.
Sagen wir es so:
Ein Künstler soll ein Gemälde von einem Haus machen, hat aber nur ein sehr kleines Foto. Darum sind auf dem Gemälde hier und da Rundungen, wo eigentlich Ecken sein sollen, weil es der Künstler einfach nicht besser erkennen konnte.
Hätte er das Haus gesehen, wären zwar auch leichte Rundungen da (weil man mit dem Pinsel einfach keine exakten Ecken hinbekommt), die wären aber längst nicht so stark ausgefallen.
Jetzt frage ich mich:
Warum stimmt dann TomPros Aussage "so nicht"? Er sagt, daß zu den Artefakten des einen Codecs dies des anderen hinzukommen. Ich hätte nicht von Artefakten, sondern Verlusten geredet, aber grundsätzlich das gleiche gesagt.
Daß diese Artefakte nicht "nebeneinander", sondern mitunter auch "übereinander" liegen und sich somit nicht nur summieren sondern regelrecht potenzieren, sollte bei genauer Überlegung eigentlich klar sein.
So oder so:
heffer dürfte jetzt wissen, worauf er sich einlässt.
Transcoding aus kosmetischen Gründen macht keinen Sinn. Sind Original-CDs vorhanden, ist erneutes Rippen in jedem Fall vorzuziehen. Hat man bei iTunes gekauft und benutzt keinen iPod, ist man grundsätzlich arm dran. In Zukunft immer darauf achten, daß man DRM-frei kauft und vor allem ein Format kauft, welches voraussichtlich auf lange Zeit von jedem Player abgespielt wird. Im Moment sehe ich da nach wie vor lediglich für mp3 gute Chancen. Und da mir persönlich CDs lieber sind, sehe ich mich in dieser Hinsicht sowieso im Vorteil...
Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.