1:1 Backups / Cue-Sheets / Archiv (Seite 1) - Einlesen und Brennen von Audio-CDs - AudioHQ

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Beiträge [ 6 ]



1 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-03-25 09:47)

Thema: 1:1 Backups / Cue-Sheets / Archiv

Wofür brauche ich Cue-Sheets?
Warum mache ich mir über ein 1:1 Backup Gedanken?
Was hat der Offset damit zu tun, warum die Pregaps?

Hier bei AudioHQ geht es auf Wunsch der Admins in erster Linie ums Archivieren der gesammelten Musikdaten auf eine rechnerbasierte Art und Weise. (@Frank und/oder Lego: bitte redigieren falls ich mich irre)

Wenn ich von einem Archiv auf Festplatte (HD) ausgehe, warum sollte ich mir Gedanken darüber machen wie ich ein 1:1 Backup erstellen kann. Meine CDs benötige ich ja kaum noch, da ich von nun an ja meine Musik aus dem Recher (Porti) höre, sie sind quasi nur noch ein Teil des Backups, also des HD-Archivs.

Sollten für mich neben den Audio-Daten auch die anderen Informationen über eine Datei wichtig sein (und bei wem ist das hier nicht der Fall) so komme ich an auf die jeweilig persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Tagsystem nicht vorbei. Dies setzt voraus, das ich die Titel einer CD einzeln zur Verfügung habe, damit ich auch die individuellen Daten entsprechend zuordnen kann.

So, die Audio-Daten sind nun auf meiner Festplatte gelandet (Flac sei Dank verlustfrei, tagbar und nicht ganz so speicherhungrig wie Wav) und ich habe sie mit den mir nötigen Daten wie
*  Artist
*  Album
*  Jahr
*  Tracknummer
*  Titel
*  Genre
*  Bemerkung

+
*  Intro
*  Komponist
*  Texter
*  Verlag
*  Schuhgröße des Sängers / der Sängerin
*  Rating
*  ...

versorgt. Jetzt sollte ich mir eigentlich über ein Backup des Archivs Gedanken machen. Welchen Grund könnte es geben das Backup einer einzelnen CD im Auge zu behalten? Jeder hat da so seine eigenen Gründe, und die meisten erschließen sich mir eh nicht, also sei's drum.

1. Ansatz
Ich schnappe mir ein Brennprogramm meiner Wahl, brenne die Audio-Daten als Audio-CD wieder in der richtigen Reihenfolge auf einen Rohling, verliere dabei alle anderen Informationen und gut is'. Jetzt kann ich die CD in ein CD-Player legen und abspielen - schön. Diesen Rohling wieder dazu zu benutzen ihn irgendwo erneut zu rippen und mit den exakten Daten in ein Archiv einzupflegen halte ich für dumm, da hätte ich doch lieber direkt die mühsam getaggten Daten als Daten-CD brennen sollen und weiterreichen. Zum einen ist dies wesenlich weniger Arbeit und zum anderen bekomme ich in Flac auch mehr Daten auf meinen Rohling.

2. Ansatz
Jetzt habe ich mir all die letzten Jahre so viele Gedanken darüber gemacht wie ich die CD möglichst ohne Fehler auf die Festplatte bekomme -- habe feststellen müssen, daß das Auslesen einer Audio-CD für ein PC-Laufwerk nicht gerade die einfachste Arbeit ist und mich zwingt jeden Bereich einer Audio-CD mehrmals auszulesen und dann den PC aufgrund von Wahrscheinlichkeiten darüber bestimmen muß welches die richtigen Daten sind -- und jetzt will ich einen solchen Wackelkandidaten in Punkto Datensicherheit wieder erzeugen?

Erschwerend kommt hinzu, das ich (aus verständlichen Gründen, oder als Lemming) die Pausen zwischen den Titeln an das Ende der vorherigen Audio-Datei gehängt habe obwohl der CD-Standard vorsieht, daß diese zum Anfang des nächsten Tracks gehören, denn nur wo ein nächster Track existiert benötige ich eine Pause. Und dann gibt es ja noch die Indexe (Makierungen innerhalb eines Tracks die so gut wie kein CD-Player anfahren oder auswerten kann, bei einigen CD's aber vorhanden sind).

Um all diese Informationen zu sammeln um sie beim Brennen wieder verfügbar zu haben benötige ich also eine weitere Datei wo ich diese Infos ablegen kann, die in diesem Forum in letzter Zeit besprochene Cue-Sheet.

Diese Cue-Sheet sorgt sowohl dafür das die Titel in der richtigen Reihenfolge zum Einsatz kommen und das die Pausenlängen bei meinem Dublikat dem Original entsprechen. Sie muß dabei dem Umstand Rechnung tragen, daß meine Audio-Dateien die Pause falsch (aus Sicht der CD) zugewiesen haben. So kann natürlich nur eine Cue-Sheet, welche nicht dem Standard entspricht (Multiple WAV Files With Gaps (Noncompliant)) zum Einsatz kommen. Diese wird aber wieder nur von EAC richtig ausgewertet. Nebenbei kann die Cue-Sheet ja auch als Simple (CD-bezogene) Playlist dienen.

Ein gangbarer Workaround
Ich lese meine CD mit EAC aus wie hier im Forum beschrieben und erzeuge einzelne Audio-Dateien. Dann erzeuge ich zwei Cue-Sheets, einmal "Multiple WAV Files With Gaps (Noncompliant)" und einmal "Image File". Während EAC mit der ersten Variante zurecht kommt können alle anderen Brennprogramme, die mit Cue-Sheets arbeiten können, die zweite Variante nehmen, hierfür müßte lediglich f2k eine Image-Datei erzeugen, welche sich aus den einzelnen Dateien zusammen setzt (Stichwort Diskwriter bzw. Convert).

Jetzt kann jeder überlegen wie häufig und wofür er eine 1:1 Kopie seiner CD braucht und ob der (kleine) Umweg über die Imageerstellung durch f2k so unpraktikabel ist.

Ach ja - der Offset.

Wenn's schää macht

Wie gesagt, mir erschließt sich nicht wirklich der Sinn eine vermeintlich orginalgetreue Kopie auf einen "Datenträger mit garantiert zeitlicher Beschränkung" (Rohling) zu bannen.

Gruß TomPro

2 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-03-25 13:23)

Re: 1:1 Backups / Cue-Sheets / Archiv

Weil es gerade zum Thema passt.

Die CD wurde vor knapp 30 Jahren von der Firma Phillips erdacht. Sony stieg später in die Entwicklung mit ein und da natürlich die Technologie vor 30 Jahren bei weitem nicht so weit war wie heute, hatte man sich damals schon sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie man die Daten auf einer CD schützen kann. Neben der Auswahl der passenden Materialien (kratz- und UV-beständig, in weiten Rahmen wärmeresistent ...) mussten die Daten selbst gegen eine Fehlinterpretation gesichert werden ("8 To 14 Konvertierung", Sync und Prüfbits ...).

Alle Schutzmaßnahmen mussten natürlich in Echtzeit bearbeitbar sein. Dies betraf die Auslesegeschwindigkeit genauso wie die zur Verfügung stehende Prozessorleistung der damaligen Tage. Es macht ja keinen Sinn wie bei EAC jeden Bereich mehrfach zu lesen, sondern ich will natürlich meine CD in Echtzeit und ohne Unterbrechung hören.

Aus diesem Grunde wird die Fehlerkorrektur in 3 (4) Bereiche eingeteilt.
kein Fehler
Fehlerstufe 1
leichte Fehler, welche zu 100 % repariert werden können
Fehlerstufe 2
Fehler die nicht mehr behoben werden können aber durch eine Interpolation kaschiert werden.
Fehlerstufe 3
schwerwiegende Fehler, hier hilft auch keine Interpolation mehr. Hier kann jeder Hersteller machen was er will (stottern, stehen bleiben, ein Track weiter springen ...)

Bei der Daten-CD braucht man nicht auf Echtzeit Rücksicht nehmen. Es spielt keine Rolle ob mein Text in 2, 5 oder 10 sec. geladen wird, Hauptsache er hat keine Fehler. Aus diesem Grunde hat man auch der Fehlerkorrektur mehr Platz auf der CD spendiert. Eine Interpolation (Fehlerstufe 2) gibt es nicht bei der Daten-CD. Stellen wir uns vor durch Interpolation würde bei der Installation eines Programms von CD der Programmcode dahingehend verändert, daß eine Routine entsteht, welche die Partition C neu formatieren würde anstatt den Text blau einzufärben - der Hersteller würde mit Klagen eingedeckt.

Aus dem gleichen Grunde wird auch die Fehlerstufe 3 anders behandelt. Hier dürfen die Hersteller der Laufwerke nicht machen was sie wollen. Ist eine Datei auch nur an einer einzigen Stelle (Bit) nicht 100%tig als "richtig" eingestuft so wird die ganze Datei als nicht lesbar deklariert.

Gruß TomPro

3 bearbeitet von DAU (Original: 2006-03-25 17:37)

Re: 1:1 Backups / Cue-Sheets / Archiv

TomPro,25.03.2006, 08:47 schrieb:

Hier bei AudioHQ geht es auf Wunsch der Admins in erster Linie ums Archivieren der gesammelten Musikdaten auf eine rechnerbasierte Art und Weise. (@Frank und/oder Lego: bitte redigieren falls ich mich irre)

Richtig, es geht auf AudioHQ im großen Rahmen thematisch um "Audiokompression und Archivierung". Für alle anderen Themen, wie etwa Abspielen auf Mobiltelefonen, Mehrkanalton, Zusammenarbeit mit Video-Codecs, Transcodieren für den USB-MP3-Stick, Aufnehmen von MC/LP/MD/Schellack, Webradio selbermachen, Webradio rippen, Kopiersperren umgehen, Downloadshop und Geräte-Support haben wir uns nie recht zuständig gefühlt. Deshalb missfallen mir auch die Vergleiche mit Hydrogenaudio, weil dort sämtliche Themen rund um die Tonwiedergabe diskutiert werden. Allerdings haben wir auch kein Problem damit, wenn über unsere Lieblingsthemen hinaus Dinge diskutiert werden und entsprechende Beiträge und Artikel hier erscheinen. Allerdings kann jemand, der mit Diskussionsbedarf zu "Aufnehmen von MC/LP/Schellack" postet nicht unbedingt erwarten, daß hier viel passiert, wenn nicht zufällig einige dessen Profession und Interessen teilen. Damit müssen alle leben, denn dafür hat eine thematische Ausrichtung aber auch den Vorteil, daß man übersichtlicher bleibt und bei der Moderation mit wenig Aufwand eine klare Linie vorgeben kann. Im Gegenzug kann man auch an vielen Stellen "Off Topic" gestatten, wenn man nur wenige Threads zu beobachten braucht und rechtzeitig durch Thread-Splits eine gewisse Steuerungsmöglichkeit hat. 

Die ewiggleichen Fragen und Vergleichs-Tests rund um das beste Lossy-Format langweilen Dich und viele andere Archivbesitzer doch sicher gleichermassen wie mich. Wenn ein Abspielgerät ein bestimmtes Format erfordert, so erstellst Du es einfach. Mit großer Wahrscheinlichkeit hast Du auch noch Altbestände mit Musik, deren Dateiformat Dich, weil Du alles auf dem PC abspielen kannst, nun wirklich nicht mehr interessieren muss, sobald die Qualität ausreichend gut ist.

Das Letzte, was die Welt meiner Meinung braucht, ist eine weitere Info-Resource und Testseite für Lossy-Codecs oder "All-in-One"-Software. Liege ich richtig? Traurig macht mich auch die Tatsache, dass das ewige Rumgefummele an den Lossy kein Ende nimmt, obwohl man sie nur noch für Flash- oder Microdrive-Player benötigt. Für die PC-basierte Wiedergabe sollten sie heute m.M.n. nicht mehr eingesetzt werden. Schlimm auch die Tatsache, dass die Codecwahl und die Auswahl der optimalen Einstellungen nun wirklich "das Einfachste im Umgang mit den Portis" darstellen, die Technik der Portis und deren Befüllung aber an ganz anderen Stellen den Möglichkeiten um Jahre hinterhinken. Ich bin immer überrascht, warum Neuankömmlinge meinen, wir müssten all das (auch) anbieten, obwohl sich 1000 andere Seiten bereits im Übermass darum kümmern. Die begrenzten personellen Ressourcen (wenige Autoren) und unsere angespannten Zeitbudgets lassen dies einfach nicht zu. 

Wie gesagt, mir erschließt sich nicht wirklich der Sinn eine vermeintlich orginalgetreue Kopie auf einen "Datenträger mit garantiert zeitlicher Beschränkung" (Rohling) zu bannen.

Mir schon, denn wenn schon einmal ein Backup eines Mediums (vorzugsweise einer CD) erstellt wird, warum dann nicht eins, dass man auch gleich wieder aus seiner vom Medium getrennten Form (z.B. als Image mit Cuesheet) zurückverwandeln kann. Also in eine Form verwandeln und ablegen, die es ermöglicht, jederzeit ein oder mehrer authentische Originale daraus zu erstellen. Paradebeispiel wäre, eine CD für das Autoradio zu brennen oder den Discman. Sicherlich braucht man dafür nicht unbedingt die gebotene Qualität, aber da sie nun einmal ohne Umstände möglich ist, warum denn nicht. Es ergibt auf jeden Fall einen Sinn, wenn man die CD von einem Freund oder aus einer Bibliothek hat, oder man sonstwie legal kopieren darf. Dann ist es wohl in jedem Fall besser, diese auch authentisch kopieren zu können. Auch das Befüllen eines Portis aus einem Archiv heraus, ist dank moderner Rechner (und entsprechender Leistung fürs Encodieren in MP3/Vorbis/AAC/WMA) kaum zeitaufwändiger als Brennen.

Die Frage um die korrekten Pausen, Cuesheets und Images oder Seperated Tracks herum, muss jedoch jeder für sich selbst klären. Wer viele CDs für Freunde oder seine Familie und zahlreiche Geräte (Ferienhaus, Auto, Zweitwohnung, Party, etc.p.p.) brennt und nicht Teile des Archivs auf externen HDs mitnehmen möchte, der wird vielleicht Images komfortabler finden. Wer jedoch die auf HD vorhandenen Titel immer neu arrangieren möchte, der wird wohl irgendwann eher Einzeltitel bevorzugen.

Besitzer grösserer Archive vergessen nur zu schnell, daß der "Rest der Welt" für alles und jedes immer ein Medium benötigt, seien es denn CD, DVD oder anderes, um den Austausch oder das Abspielen von Musik zu erledigen. Meist stehen bei Sammlern kistenweise CDs herum, aber deren PC ist nicht in der Lage, Anschluss an eine Stereo-Anlage zu finden. Die Musikalien aus dem Archiv müssen in diesem Fall wieder für irgendeinen Hardwareplayer aufbereitet werden, entweder als Audio-CD, DVD, MP3-Daten-CD oder ähnliches. Auch als Video-Sammler kennt man dieses Problem zur Genüge, z.B. wenn man Videos weitergeben möchte, aber hervorragend komprimierte AVIs in qualitätsgeminderte MPEG... (SVCD/VCD) "umwandeln" muss, damit sie überhaupt abgespielt werden können.

Im Grunde genommen dürfte es genauso viele "Arten ein Archiv zu benutzen" geben, wie es Leute gibt, die ein Archiv aufbauen. Insbesondere das "ich habe dieses Archiv nach meinen Vorstellungen aufgebaut" ist mitunter tragendes Argument für eine Orientierung darin. Ein Archiv wird auch erst dann zu einem Archiv, wenn man es geplant aufbaut (oder umbaut) und benutzt, es trotz seiner mitunter immensen Größe für den oder die Benutzer erfassbar bleibt und wenn man nur die anhörbaren Inhalte von den anderen Medien trennt, um sie auf dem Rechner abzulegen. Die Benutzergruppe derjenigen, die ihre 2-5000 Dateien mittels iTunes oder MusicMatsch Jukebox auf bzw. über die Festplatten schubsen, wird sich wohl kaum für unsere Inhalte interessieren, zumal die Apple- und WMP-Welt ein eigenes nach aussen geschlossenes Reservat bilden. Den Ansprüchen von Filesharern werden wir hoffentlich auch nie genügen, weil wir viel zu wenig auf deren Ansprüche Rücksicht nehmen.


Meist lassen Archive auch noch die Option zu, dass man die Inhalte auch wieder an irgendwelche anderen Medien binden kann, selbstverständlich auch in eigenen Zusammenstellungen. Alles andere würde ich eine Sammlung nennen. Auch die populären Programme wie der WMP oder iTunes verfolgen mitunter ja diese Strategie, ein geordnetes Archiv von Lossless-Material anzulegen, um daraus neue CDs oder Dateien für einen Porti zu erstellen.

Eine Sammlung wäre demnach ein ohne viel Planung zusammengestellter Haufen von Inhalten, der sich nur schwer überschauen und nur unzureichend zu einem dem Ursprung ähnlichen Medium weiterverarbeiten lässt. Ein typisches Beispiel für eine Sammlung sind z.B. die Shared Folders eines Filesharing-Clients, oder die mit geschnippelten Dateien gefüllten Verzeichnisse eines Streamripper-Benutzers.

Was die Herangehensweisen betrifft, so kannst Du zwei Arten, sich dem von Dir angesprochenen Themenbereich zu nähern, einer Diskussion im Hifi-Forum zwischen Pelmazo und mir (als Hyperlink) entnehmen. Ich bin mir sicher, dass man sich diesen Fragen auch noch von anderen Standpunkten aus nähern kann. Spontan fällt mir da die "Macht der Gewohnheit" ein, die es denjenigen, die einmal ein Archiv aufgebaut haben erlaubt, sich in Sekunden innerhalb ähnlich aufgebauter Archive zu orientieren und Gesuchtes aufzufinden.

Auch wenn die Variationen und Eigenarten, wie PC-Benutzer ihren Storage sortieren und auf Festplatten verteilen scheinbar unüberschaubar sind, es gibt nur ein paar Grundmuster, die sich varieren lassen. Sobald die Tags stimmen und z.B. "Album Artist" und "Track Artist" sowie "Album Name" und "Track Name" statt der wenig differenzierten Einträge %Album% und %Tracktitle% benutzt werden, kann man mit wenigen Handgriffen innerhalb einer Datenbank, wie sie z.B. Foobar2000 mitbringt, unabhängig von Benennung und realem Speicherort, jede nur denkbare Darstellungsform auswählen und sich darin zurechtfinden. Man muss sich dann nicht mehr unbedingt an bekannte Konventionen zur Darstellung halten, wie wir sie z.B. in der Form "Liste der Alben" kennen, sondern kann Relationen, Chronologien oder Diskographien darstellen.

Darüberhinaus ließe sich auf AudioHQ auch durchaus ein Hifi-Forum etablieren, was aber nur möglich ist, wenn man thematisch Grenzen setzt, z.B. klar die Wiedergabe unserer Archive mit Anschluss an vorhandenes Equipment aus dem Hifi-Bereich thematisiert. Gewährleisten muss man nur, dass man sich von anderen Seiten und Foren, die auf Blindtests verzichten und Voodoo und manch anderen Stuss akzeptieren, weil sie lediglich eine Chat-Plattform sein wollen, abhebt. Sobald man jede Verquickung mit Herstellern (z.B. über Werbeverträge) konsequent vermeidet, kann man sich sicherlich trefflich über die wenigen für jeden nachvollziehbaren Vor- und Nachteile der PC-basierten Wiedergabe austauschen. Ausserdem kann man dann auch andere Dinge thematisieren, wie z.B. die PC/Hifi-Hybriden, die unseren Archiven und Sammlungen als zusätzliche Abspielgeräte dienen können. Es ist ja nicht so, als hätte es in diesen Bereichen keine Fortschritte gegeben und wir wären immer noch auf die meist für unsere Zwecke uninteressanten DVD- und (MP3-)CD-Player mit ihren meist eher problematischen Decodern angewiesen.  Uns wundert ohnehin, dass hier nicht längst Geräte wie der Highfidelio besprochen werden, mit denen man zum einen CDs zu FLAC rippen kann, die aber zum anderen auch vom PC aus mit FLAC befüllt werden können. Dank solcher "wohnzimmertauglichen" Geräte kann man schon jetzt ungefähr erahnen, dass man sich nicht unbedingt  einschränken muss, wenn man mittels Computer Archive aufbaut. Es gibt zwar derzeit nur wenige Brücken, die von PC-basierter Technik zum tradierten Hifi hinüberreichen, aber es gibt sie wenigstens. Ich jedenfalls finde es auch durchaus interessant, mal über den PC-Tellerrand zu schauen. Mitunter kann ich mir auch ein Leben und einen Fortbestand meiner Archive vorstellen, ohne mich auch in Zukunft mit Windows rumplagen zu müssen.

Dementsprechend muss es also auch nicht immer ein passivgekühlter Lautlos-PC sein, manche Leute wünschen sich eher ein Gerät mit einem sparsamen Display oder Anschluss an den Fernseher, fernbedienbar und mit genügend großer HD, um ihre FLACs eher hifi-mäßig abzuhören.
Unseren FLAC-, Vorbis- und MP3-Dateien jedenfalls ist es letztendlich egal, womit sie abgespielt werden, denn qualitativ genügen sie auch kommenden Standards oder lassen sich wie im Falle von FLAC auch locker in alles mögliche "umwandeln", wenns denn nötig sein sollte. (Man kann sich sogar wieder von AudioHQ "frei machen", indem man FLAC in WMA Lossless oder Apple Lossless konvertiert und AudioHQ einfach aus der Favoritenliste des jeweils verwendeten Browsers löscht. Mitunter geht das bei Hifi- oder proprietären Methoden nicht ganz so einfach...)     

PS: An dieser Stelle auch noch mal "Danke" für Deine kurze Zusammenfassung!

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

Re: 1:1 Backups / Cue-Sheets / Archiv

Ist es wirklich korrekt, dass man aus cue-Sheets, die nicht dem Standart entsprechen nur mit EAC wieder exakte (lossless vorausgesetzt) CDs erstellen kann? Ich bin davon ausgegangen, dass das z.B. mit Burrrn auch funktioniert...

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Re: 1:1 Backups / Cue-Sheets / Archiv

technik-bastian,19.08.2006, 16:16 schrieb:

Ist es wirklich korrekt, dass man aus cue-Sheets, die nicht dem Standart entsprechen nur mit EAC wieder exakte (lossless vorausgesetzt) CDs erstellen kann? Ich bin davon ausgegangen, dass das z.B. mit Burrrn auch funktioniert...

Das würde mich auch interessieren, da mein Workflow vorsieht, die mit EAC erstellten non-compliant CUE-Sheets per Burrrn zu verarbeiten.

Gruß
Franklin

6 bearbeitet von Lego (Original: 2006-08-21 10:41)

Re: 1:1 Backups / Cue-Sheets / Archiv

technik-bastian,19.08.2006, 15:16 schrieb:

Ist es wirklich korrekt, dass man aus cue-Sheets, die nicht dem Standart entsprechen nur mit EAC wieder exakte (lossless vorausgesetzt) CDs erstellen kann? Ich bin davon ausgegangen, dass das z.B. mit Burrrn auch funktioniert...

Da ich selber nur mit EAC und Nero (sehr selten Audio-CD's) brenne, kann ich zu anderen Programmen, und vor allem deren x-ten Update, nichts Definitives sagen. Im Zweifel einfach mal ausprobieren. Übrigens stolpert selbst EAC an der ein oder anderen Stelle über seine eigenen Cue-Sheets. Aber keine Angst vor Cue-Sheets, es sind nur Textdateien mit einer einfach nachzuvollziehenden Syntax, an der man auch mal rumprobieren kann. (Achtung: bei der Einheit kleiner einer Sekunde rechnet man bei der CD mit Frames und nicht in Millisekunden. 75 Frames sind eine Sekunde.)

Das einzige wirkliche Problem was auftreten kann, ist die Pause zwischen den Tracks, denn darin besteht der Unterschied zum Original Cue-Sheet-Format. Hier wird davon ausgegangen, das immer wenn eine neue Audiodatei aufgerufen wird ein neuer Track mit Index 00 beginnt, und der Modulationsanfang hingegen nach einer gewissen Pause bei Index 01. Bei Live-CDs (Gapless) liegen Modulations- und Trackanfang an der selben stelle.

Im Originalformat kommt also zuerst der Dateilink und dann die Track- und Indexzuweisung, wohingegen bei EAC die Zuweisung von Track und Index auch vor dem Dateilink liegen kann (was ja meistens auch wegen der Pause am Ende der Audiodatei der Fall ist.)

Versucht also mal mit Eurem Lieblingsprogramm eine Cue zu laden und eine CD zu brennen. Jetzt legt ihr die CD wieder in den Rechner um sie mit EAC zu analysieren und laßt wiederum ein Cue-Sheet erstellen. Nun braucht man nur die Tracklängen und die Cue-Sheets miteinander zu vergleichen und gut ist. Vielleicht noch eine kurze Notiz an dieser Stelle für die zukünftigen Leser und das Wissen kann sich weiter verbreiten.

Gruß TomPro

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