Warum wählt man diesen Weg, anstatt die entsprechenden Funktionalitäten des Rippers zu nutzen?
In meiner EAC-Anleitung habe ich diesen Weg gewählt, um zu vermeiden, dass das An- und Abschalten der Option Add ID3 tag beim Formatwechsel vergessen wird. So wird die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass sich Anwender versehentlich ID3-Tags in Vorbis- oder FLAC-Dateien schreiben, für die in diesen Audioformaten kein Platz vorgesehen ist. Sie nutzen ihre eigenen Tagging-Formate, die EAC jedoch nicht immer bekannt sind.
Bei foobar2000 hingegen sieht es anders aus. Hier werden nach dem Konvertieren die durch die Input-Komponenten bereitgestellten Tagging-Routinen verwendet. Das heißt, wenn der Player ein bestimmtes Audioformat abspielen und damit verbunden in fast allen Fällen auch taggen kann (die einzige mir bekannte Ausnahme ist WMA), dann kann es nach dem Konvertieren die passenden Tags schreiben. Selbst bei benutzerdefinierten Encodern (Auswahl "Custom") ist dies möglich, hier wird die Zuordnung anhand der Dateiendung vorgenommen.
Sollte man nur die Version-2-Tags schreiben oder beide? Warum ist evtl. das Schreiben nur der v2 besser?
Es gibt für MP3-Dateien schlichtweg keine optimale Wahl. Selbst von ID3v2 existieren wieder mehrere Versionen, die je nach verwendeter Hard- und Software besser oder schlechter geeignet sind, einfach weil sie entweder richtig gelesen werden können oder eben nicht.
Dieses Thema ist sehr speziell und wird oft kontrovers und emotional diskutiert, bis hin zu persönlichen Anfeindungen. Ich kann bei näherem Interesse versuchen, die Fakten möglichst neutral darzustellen, würde jedoch aus dieser Erfahrung heraus Diskussionen darüber und konkrete Empfehlungen gern vermeiden wollen.
Müsste aber bis August warten. Vielleicht findet sich ja jemand anderes.