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Thema: Warum ID3-Tags als Übergabeparameter?

Habe jetzt schon öfter in Empfehlungen und Anleitungen gesehen, dass die ID3-Tags beim Rippen als Übergabeparameter für lame in die mp3-Dateien eingetragen werden. Warum wählt man diesen Weg, anstatt die entsprechenden Funktionalitäten des Rippers zu nutzen?
Sollte man nur die Version-2-Tags schreiben oder beide? Warum ist evtl. das Schreiben nur der v2 besser?

2 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-07-28 14:49)

Re: Warum ID3-Tags als Übergabeparameter?

Warum wählt man diesen Weg, anstatt die entsprechenden Funktionalitäten des Rippers zu nutzen?

In meiner EAC-Anleitung habe ich diesen Weg gewählt, um zu vermeiden, dass das An- und Abschalten der Option Add ID3 tag beim Formatwechsel vergessen wird. So wird die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass sich Anwender versehentlich ID3-Tags in Vorbis- oder FLAC-Dateien schreiben, für die in diesen Audioformaten kein Platz vorgesehen ist. Sie nutzen ihre eigenen Tagging-Formate, die EAC jedoch nicht immer bekannt sind.

Bei foobar2000 hingegen sieht es anders aus. Hier werden nach dem Konvertieren die durch die Input-Komponenten bereitgestellten Tagging-Routinen verwendet. Das heißt, wenn der Player ein bestimmtes Audioformat abspielen und damit verbunden in fast allen Fällen auch taggen kann (die einzige mir bekannte Ausnahme ist WMA), dann kann es nach dem Konvertieren die passenden Tags schreiben. Selbst bei benutzerdefinierten Encodern (Auswahl "Custom") ist dies möglich, hier wird die Zuordnung anhand der Dateiendung vorgenommen.

Sollte man nur die Version-2-Tags schreiben oder beide? Warum ist evtl. das Schreiben nur der v2 besser?

Es gibt für MP3-Dateien schlichtweg keine optimale Wahl. Selbst von ID3v2 existieren wieder mehrere Versionen, die je nach verwendeter Hard- und Software besser oder schlechter geeignet sind, einfach weil sie entweder richtig gelesen werden können oder eben nicht.

Dieses Thema ist sehr speziell und wird oft kontrovers und emotional diskutiert, bis hin zu persönlichen Anfeindungen. Ich kann bei näherem Interesse versuchen, die Fakten möglichst neutral darzustellen, würde jedoch aus dieser Erfahrung heraus Diskussionen darüber und konkrete Empfehlungen gern vermeiden wollen.

Müsste aber bis August warten. Vielleicht findet sich ja jemand anderes.

3 bearbeitet von Mac (Original: 2006-07-28 15:57)

Re: Warum ID3-Tags als Übergabeparameter?

Eine kurze Übersicht ist bei Wikipedia zu finden: http://de.wikipedia.org/wiki/ID3-Tag

Es bietet sich an, Deine bevorzugte Tagging-Methode auf Deine Player abzustimmen. Z.B. ist Foobar2000 nicht auf ein bestimmtes Format festgelegt, WinAmp unterstützt ID3v2.4 erst seit Neuerem (IIRC), bei Hardwareplayern hilft nur ein Blick in die Doku, bzw. ausprobieren.

Zur zusätzlichen Speicherung von ID3v1-Tags kann ich einige Vor- und Nachteile aufzählen.

Vorteil:
- kleinster gemeinsamer Nenner, sollte von jedem Programm/Player gelesen werden können
- liegt am Ende der Datei, kann schnell komplett entfernt und wieder hinzugefügt werden

Nachteil:
- sowohl die Auswahl der verfügbaren Felder als auch deren Größe sind begrenzt (z.B. Interpret und Titel max. 30 Zeichen)
- deswegen kann bei gleichzeitiger Verwendung mit ID3v2 ggf. nur eine Teilmenge der Informationen im ID3v1-Tag gespeichert werden (z.B. Name nach 30 Zeichen einfach abgeschnitten)


Ergänzungen?

Re: Warum ID3-Tags als Übergabeparameter?

Danke für die schnellen Antworten. Beruhigt mich ja; da ich nur in mp3 umwandle kann ich also bedenkenlos weiterhin die Tags von EAC erzeugen lassen...

5 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2006-07-28 19:38)

Re: Warum ID3-Tags als Übergabeparameter?

Frank Bicking,28.07.2006, 15:49 schrieb:

Ich kann bei näherem Interesse versuchen [...]

Kann ich das so deuten, dass dich die näheren Details zu ID3v2-Versionen nicht interessieren?

Dann bräuchte sich niemand die Mühe machen, dazu extra Informationen zusammenzustellen. Das Thema ist nämlich sehr technisch und streckenweise nur für Entwickler interessant, die genauso gut die Spezifikationen lesen könnten, während für den Benutzer im Prinzip nur von Belang ist, ob die eingesetzte Hard- und Software mit den gleichen Versionen kompatibel ist und wie man zur Not zwischen den einzelnen Varianten konvertieren kann.

Ich habe der foobar2000-Anleitung mal folgenden Abschnitt hinzugefügt:

Technisches Detail zum Taggen von MP3-Dateien.

foobar2000 schreibt in der Standardeinstellung immer einen ID3v1.1-Tag und, wenn ein Feld die Länge von 30 Zeichen überschreiten sollte, oder wenn Sie Feldnamen verwenden, die über ARTIST, ALBUM, TRACKNUMBER, TITLE, GENRE und COMMENT hinausgehen, einen zusätzlichen ID3v2.4-Tag mit Zeichencodierung UTF-8. Während es alle ID3-Versionen lesen kann, ist es nur in der Lage, genau diese Versionen zu schreiben. Beim Ändern der Metadaten werden andere Formate automatisch ersetzt.

Sollten Sie Probleme feststellen, z.B. falsch angezeigte Tags in anderer Software oder auch Hardware-Playern, dann können Sie die Tags mit dem Programm Mp3tag in ein geeigneteres Format umwandeln, beispielsweise ID3v2.3 mit ISO-8859-1 oder UTF-16. Führen Sie dies bitte nur durch, wenn Sie wissen, was Sie tun.

Der LAME-Encoder schreibt, wenn man ihm in EAC die Tags per Kommandozeile übergibt und ihn anweist, ID3v2-Tags zu schreiben (siehe: Tagging-Standards bei LAME festlegen), die Version ID3v2.3 mit Codierung ISO-8859-1. EAC selbst ist dagegen in der Lage, ID3v2.4-Tags zu schreiben (Compression Options | ID3 Tag).

Re: Warum ID3-Tags als Übergabeparameter?

Ich habe jetzt zwar meine Entscheidung für die Einstellungen getroffen, aber interessieren würden mich die Details schon...

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