Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien? (Seite 5) - Tagging und Organisation - AudioHQ

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Beiträge [ 61 bis 75 von 99 ]



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Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Ich habe schon vor ein paar Jahren eine Ordnung Angelegt die ich immer weiter so füren werde:)

Erstes Beispiel = Anordnung auf Musik Festplatte mit Kategorie

|--------->MUSIKPLATTE
             
              |>Einzelne Lieder
                 |->Techno,Dance, Hands Up/
                 |->Hardstyle, Hardcore, Schranz/
                 |->Oldies, Disco, Stimmung/

              |>Musik Alben
                 |->
                 |->    DAS SELBE WIE DARÜBER
                 |->

Zweites Beispiel = Album mit Titelbeschreibung

|---------->MUSIKPLATTE
               
                |>Eigene Alben
                   |>AOH-Dance Session Vol. 04
                      |>01_mr_bronkz_-_summer_lovin_2008.ogg
                      |>02_dj_mns_vs._dj_e-maxx_-_nostra_culpa.ogg
                      |>03_empyre_one_feat_scarlet_-_i _turn_to_you.ogg

Vielleicht gefällt jemanden dieses Ordnungsystem:)

MFG Doomi

62

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Ich kann nach wie vor nicht verstehen, warum man seine Musik nach Genre sortiert.

Im Plattenladen ist es schon schlimm genug, daß man bei manchen Interpreten erst nachdenken muss, ob sie noch Rock/Pop oder schon Alternative bzw. sogar Hard/Heavy sind. Damit kann man allerdings noch leben, wenn man seine Musik grundsätzlich in einer der letztgenannten Kategorien kauft.

Auf der Festplatte macht diese Unterteilung imho kaum Sinn, da die meisten Software Player mittlerweile eine mehr oder weniger leistungsfähige Library haben und man mit ein wenig Geschick leicht nach Genre, Alphabet, Erscheinungsjahr, Sprache, Coverfarbe oder von mir aus auch autobiografisch sortieren kann.

Eine alphabetische Sortierung ist eben absolut straight, während es bei einer Sortierung nach Genre immer Grenzfälle geben wird. Ich will nicht lange nachdenken müssen, ob ich Meat Loaf noch als Rock oder schon als Heavy klassifiziert habe.

Das ist aber nur meine Meinung. Im Prinzip muß man auf Dateiebene überhaupt nicht sortieren, wenn man eh nur über einen Player mit Library hört und alles über die Meta-Infos regelt. Aber wenn ich schon sortiere, dann bitte so, daß auch ein anderer auf den ersten Blick das System erkennt und jedes beliebige Album ohne langes Suchen findet...

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

63

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

start78,15.05.2008, 21:23 schrieb:

Ich kann nach wie vor nicht verstehen, warum man seine Musik nach Genre sortiert.

:o  ich auch nicht  :o

start78,15.05.2008, 21:23 schrieb:

Im Plattenladen ist es schon schlimm genug, daß man bei manchen Interpreten erst nachdenken muss, ob sie noch Rock/Pop oder schon Alternative bzw. sogar Hard/Heavy sind.

:angry:  Ja  :angry:

start78,15.05.2008, 21:23 schrieb:

Auf der Festplatte macht diese Unterteilung imho kaum Sinn, da die meisten Software Player mittlerweile eine mehr oder weniger leistungsfähige Library haben und man mit ein wenig Geschick leicht nach Genre, Alphabet, Erscheinungsjahr, Sprache, Coverfarbe oder von mir aus auch autobiografisch sortieren kann.

:D  Sehe ich auch so  :D

start78,15.05.2008, 21:23 schrieb:

Aber wenn ich schon sortiere, dann bitte so, daß auch ein anderer auf den ersten Blick das System erkennt und jedes beliebige Album ohne langes Suchen findet...

:ph34r:  Was haben andere auf meinen Platten verloren  :ph34r:

;)  Ergo: Jede/r sortiere wie er/sie es möge und er/sie sich zurechtfindet.  ;)


:rolleyes: Gruß TomPro  :rolleyes:

64 bearbeitet von BNightSpeeder (Original: 2008-05-20 17:16)

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Ich sortiere meine Musik nur nach den Interpreten:

-|Musik Ordner
  -------|Interpret 1
      ------------|Alle Musikdateien in einem Ordner (Auch bei mehreren Alben)
  -------|Interpret 2
  -------|Interpret 3

Damit komm ich gut klar und wenn ich sie nach Alben sortieren will benutze ich einfach die Detail-Ansicht des Explorers.

Mfg. BNS

65

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

@start78: Eben weil sich manchmal die eigene Meinung dazu ändert, wo etwas einsortiert gehört, hab ich den Fenheitsgrad der Sortierung ziemlich reduziert. Das sieht (auf Dateiebene) so aus:

schallarchiv/
—flac/
——bob_marley_1985_legend/
——engel_wider_willen_1995/
——haitink_berl-philh_stravinsky_printemps_pulcinella_1998/
——star_wars_episode4_sp-ed_1997/

—flac_fremd/
——…

—mp3/
——…

Wird bei Klassik etwas blöd, aber im Grunde steht da nur der CD-Titel mit Jahreszahl.

66

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Best 4 me         

Single Lieder
Oldies, Disco, Stimmung/
Techno & Dance
Hardstyle, Hardcore, Schranz/

  ;)

67

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Edoardo,25.05.2008, 23:48 schrieb:

@start78: Eben weil sich manchmal die eigene Meinung dazu ändert, wo etwas einsortiert gehört, hab ich den Fenheitsgrad der Sortierung ziemlich reduziert.

Das sehe ich genauso. Zum Abspielen nehme ich foobar2k und erzeuge meine Playlists aus der Datenbank (Album List Panel).
Auf Dateiebene ist mein System daher auch sehr einfach. Es gibt für jeden physikalischen Datenträger (also jede CD) genau einen Ordner:

Audio-CDs
    [+] Afro-Cuban All Stars (1997) A Toda Cuba Le Gusta
    [+] Alphawezen (2001) L’Après-Midi D’Un Microphone
    [+] Alphawezen (2004) En Passant
    ...
    [+] Frédéric Chopin (1992) Nocturnes – Complete Recording (CD 1)
    [+] Frédéric Chopin (1992) Nocturnes – Complete Recording (CD 2)
    ...
    [+] Various (2001) Deep Train
    ...

Alben, die aus mehreren CDs bestehen, haben also auch mehrere Ordner. Compilations und ähnliches sind unter "Various" abgelegt.
In den Ordnern befinden sich dann die einzelnen Tracks nach dem Schema [Tracknummer] [Artist] - [Title] und zusätzlich .toc und .cue, sowie die EAC-Logdatei, ein Cover-Scan usw.

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Arbeitet hier jemand auch geschäflich mit seiner Musik?
In meinem Bekanntenkreis schon. Alle mit eigenen CD's und/oder mit externen Platten.

Dabei habe ich festgestellt, dass es sowohl auf schnelles Finden als auch auf Beliebtheit der Lieder ankommt (zwecks Stimung steuern).

Am umständlichsten zu machen, aber am schnellsten von Hand zu finden, war bisher für jeden einzelnen Interpreten einen eigenen Ordner. Darin sind alle Songs einzeln, das Album und das Jahr (also die Aktualität) sind lediglich in den Tags vermerkt.

Verwaltet wird über ein Programm, dem die persönliche Ordnerstruktur ziemlich schnurz ist.
Bei uns MediaMonkey (Das "normale", überall verfügbare ist nunmal ein Win-PC).

Gruß, Gerhard

69

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Das Erstellen einer Ordnerstruktur ist nicht umständlich. Das erledigt im Normalfall der CD-Ripper. Man muß nur einmal die Regel erstellen.

Die Jahreszahl schreibe ich nur deshalb vor den Albumtitel, daß bei mehreren Alben auch der Windows Explorer nach Erscheinungsjahr sortiert. Geschmackssache, aber in meinen Augen intuitiver als alphabetisch sortierte Alben.

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

70

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Moin, Moin,

ich verfolge diesen Thread schon recht lange. Etwas Besseres als das, was ich von Anfang an gemacht habe:
Laufwerk:\Musik\Künstler\Jahr Album\Tracknummer Künstler - Titel.mp3
ist mir aber bisher noch nicht begegnet. Na gut, Geschmackssache! Jedenfalls ergibt sich aus der Diskussion hier für mich keine Veranlassung, etwas zu ändern.

Die Nennung des Künstlers im Dateinamen ist möglicherweise überflüssig. Ich habe damit angefangen, weil ich mal ein Autoradio hatte, das keine Tags, sondern nur Dateinamen lesen konnte. Später habe ich überlegt, den Künstler aus dem Dateinamen zu entfernen, war aber zu faul dazu. Als ich dann die CD mit der Musik zum Frida-Kahlo-Film, also eine CD mit mehreren Künstlern, auf der Festplatte zu liegen hatte, habe ich mir zu meiner Faulheit herzlich gratuliert. Hier ist die Nennung des Künstlers im Dateinamen bei meinem System unerläßlich. Also bleibt der Künstler auch in den anderen Dateinamen stehen.

Da sich inzwischen ein paar Filmmusiken angesammelt haben, habe ich ein Verzeichnis Filme angelegt. Der vollständige Pfadname lautet dann
Laufwerk:\Musik\Filme\Jahr Filmtitel\ Tracknummer Künstler - Titel.
Die Filme erscheinen dann im Verzeichnis \Musik\ zwischen Faithfull, Marianne und Fischer Z.

start78,04.08.2008, 07:39 schrieb:

Das Erstellen einer Ordnerstruktur ist nicht umständlich. Das erledigt im Normalfall der CD-Ripper. Man muß nur einmal die Regel erstellen.

Das sehe ich auch so! Ein bißchen Handarbeit ist bei mir vonnöten, weil EAC als Künstler "Van Morrison" liefert. Das ist im Dateinamen auch in Ordnung, der Verzeichnisname soll aber der alphabetischen Reihenfolge wegen "Morrison, Van" lauten.

start78,04.08.2008, 07:39 schrieb:

Die Jahreszahl schreibe ich nur deshalb vor den Albumtitel, daß bei mehreren Alben auch der Windows Explorer nach Erscheinungsjahr sortiert. Geschmackssache, aber in meinen Augen intuitiver als alphabetisch sortierte Alben.

Das ist in meinen Augen nicht nur intuitiver, sondern schlicht und ergreifend alternativlos.

Allerdings ergeben sich dann Probleme, wenn ein Künstler in einem Jahr mehrere Alben produziert hat. Dann stelle ich die richtige Reihenfolge im Dateimanager durch Verwendung zusätzlicher Leerstellen hinter der Jahreszahl her. Das kommt aber nicht allzu häufig vor.

In eine gewisse Verlegenheit komme ich, wenn ein Sampler z. B. im Jahr 1995 herausgekommen ist, die Musik des Samplers aber aus den Jahren 1963 bis 1967 stammt. Bisher habe ich in einem solchen Fall dann 1967 als Jahreszahl geschrieben. Nicht 100-%-ig exakt, für mich bis auf weiteres aber ausreichend.

Problemfall klassische Musik: Wer ist der Künstler? Herr Mozart, Herr Karajan oder Frau Mutter? Nach einigem Überlegen habe ich mich für Mozart entschieden und füge Karajan und Mutter in Klammern dem Dateinamen hinzu. Das erfordert ein vertretbares Maß an Handarbeit. Für klassische Musik habe ich ein Extraverzeichnis (Laufwerk:\Klassik\) angelegt. Ein Sampler mit Werken verschiedener Komponisten, die aber alle von Anne-Sophie Mutter interpretiert werden, erscheint bei mir im Verzeichnis \Mutter, Anne-Sophie\, der Komponist wird in Klammern ans Ende des Dateinamens gesetzt.

Zum Taggen verwende ich nur die im Dateinamen und Pfad enthaltenen Angaben. Bei Filmen wandert der Filmtitel als Albumname in die Tags. Das dürfte so gut wie immer sinnvoll sein. Genre, Stimmung, Kommentar? Nein, danke! Zusätzlich lege ich nur im Verzeichnis \Künstler\ noch ein paar Bilder des Künstlers und im Verzeichnis \Jahr Album\ ein Coverbild ab.

Meine Dateistruktur und die Namen sind für mich völlig übersichtlich und ausreichend. Ich brauche nichts, um meine Musiksammlung zu verwalten. Was ich habe, kann ich im Dateimanager überblicken. Auf diese Weise "verwalte" ich zurzeit ca. 12000 Musikdateien. Ich brauche keine Playlists, kein Rating oder anderen Firlefanz. Wenn ich Musik hören will: Rechter Mausklick auf das gewünschte Verzeichnis, Play in Winamp, und schon geht's los. Falls mir dann noch was anderes einfällt: Rechter Mausklick, Enqueue in Winamp, zurücklehnen, Augen zu, genießen.

Frank Bicking,18.02.2008, 19:37 schrieb:

Für Musikverwaltungssoftware stehen ohnehin die Tags im Vordergrund. Die Dateinamen dazu sind eher notwendiges Übel.

Notwendig? Ja! Übel? Nein!

Gruß
rhinozeros

71

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Hallo, ich bin nun auch schon seit Jahren zugange, meine klassische Musik in eine übersichtiliche Struktur zu bekommen. Habe alles als Flac auf dem Homeserver und benutze meist Foobar zum Hören.
Jedenfalls war ich mit keiner der vorgeschlagenen oder selbsterdachten Lösungen zufrieden, weil es ja auch darum geht, die Musik auf dem mp3-Player, dem Handy, Autoradio oder auch mal mit einer anderen Playersoftware hören zu können. Und somit hilft mir das schönste flexible Tagging in Foobar wenig, wenn es mich für alle Ewigkeiten an Foobar bindet...
Deshalb dachte ich mir, daß CDs ja eine total willkürliche Sache sind: Jemand (es war übrigens Herbert von Karajan!) dachte sich, daß eine Scheibe eben 70 Minuten Länge und 12 cm Durchmesser haben soll. Davon wußten Komponisten wie Bach aber noch nichts! Also warum soll ich mich beim Archivieren meiner Musik weiterhin an diese CD1-CD2-CD3-Struktur halten, mit allen sich daraus ergebenden Problemen? Um später einmal die originale CD wieder brennen zu können? Wofür eigentlich noch? Mein Autoradio spielt mp3-CDs, die viel mehr als 70 min. Spieldauer haben, der mp3-Player hat 2GB, also auch nicht 70 min. - ganz egal, in welchem Format ich Musik darauf speichere!

--> Also: Weg mit dieser ganzen CD-70-Minuten - Denkbeschränkung! Dann lösen sich nämlich alle Probleme mit klassischer Musik fast sofort in Luft auf. Einzig die Ordnerstruktur auf der Festplatte hat bei mir noch den Bezug zur urspünglichen CD; jede CD hat im Musik-Ordner ihren eigenen Ordner nach dem Schema:

Komponist - Albumtitel CD X - Performer

z.B.

Bach, J.S. - Matthäuspassion CD 1 - Gönnenwein
Bach, J.S. - Matthäuspassion CD 2 - Gönnenwein  etc.

In den jeweiligen Ordnern befinden sich die einzelnen Tracks als einzelne .flac-Dateien mit dem Namensschema

Track Titel

also eben ganz normal, wie der Ripper sie im Normalfall anlegt und wie sie über freedb von Tagging-Programmen benannt werden. Das ist auch eigentlich nicht besonders wichtig, es dient nur dazu, später immer noch die Möglichkeit zu haben, die originale CD wieder brennen zu KÖNNEN, wenn es sein muß, und eine Referenz zu haben, falls beim Taggen mal ein Kuddelmuddel entstanden sein sollte, um die Dateien wieder korrekt zuordnen zu können.

In jedem CD-Ordner befindet sich außerdem eine Folder.jpg (300x300 Pixel) für den Windows-Explorer. So kann man sogar einigermaßen den Überblick im Explorer behalten (als schöner Nebeneffekt!) - Der eigentliche Sinn der Folder.jpg ist aber, in einem Rutsch jede Flac mit einem Cover-Bild im Tag ausstatten zu können (z.B. mit mp3tag). Das ist bei mir nämlich zusätzlich der Fall, um die Coverbilder auch auf dem mp3-Player angezeigt zu bekommen. (Außerdem dient es wiederum der Rekonstruktion bei eventuellem Tagging-Kuddelmuddel!)
Zusätzlich findet sich in jedem CD-Ordner (bei CD-Boxen immer im CD 1-Ordner!) eine .pdf des Booklets oder auch ein Ordner "scans" mit .jpg's des Booklets - sofern vorhanden! Die Qualität der originalen Scans des Booklets sollte möglichst hoch sein, um später leicht neue, höherwertige Folder.jpg's anfertigen zu können, falls die Anzeigegeräte besser werden sollten...

Somit wären ALLE Informationen, die mir eine CD liefern kann, schon einmal in der Ordnerstruktur NEUTRAL und zukunftssicher archiviert!

Und nun zum Tagging der Musik, um eine möglichst der klassischen Musik adäquate Struktur zu erzeugen, die im Alltag beim Hören auf dem PC oder Player das Auffinden möglichst einfach macht:

Da ich nicht mehr von der CD abhängig bin, interessiert es mich nicht mehr, daß z.B. auf einer CD je eine Symphonie von Beethoven und Brahms enthalten waren - mit allem Tagging-Problemen, die sich daraus ergeben würden... (Album-Name? Komponist? Artist?) Ich gebe einfach jedem WERK den Album-Tag. Das geht dann so:

ALBUM: Symphonie Nr. 9
ARTIST: Beethoven
ALBUM ARTIST: Karajan
TRACK: 02
TITLE: Allegro vivace

Mehr braucht es erst einmal nicht. Mit diesen Informationen spielt mir jeder Player alles korrekt ab und gruppiert es auch richtig. Denn wenn ich noch eine Aufnahme der 9. Symphonie von Beethoven in meiner Sammlung habe, diese aber von Abbado dirigiert wurde, dann verhindert der unterschiedliche Album Artist, daß im Player beide Aufnahmen als ein Album angezeigt werden. Und entsprechend verhindert der Artist, daß Beethovens 9te und Bruckners 9te in ein Album "gemampft" werden.

Hierfür sind keine zusätzlichen Konfigurationsänderungen an irgend einem Player vorzunehmen und meine klassische Musik wird trotzdem endlich nach ihren Besonderheiten berücksichtigt.

Einige Details:

- Die Matthäuspassion von Bach auf 3 CDs ist natürlich jetzt EIN Album und erfordert etwas Nacharbeit beim Taggen, weil die Tracknummern fortlaufend gemacht werden müssen - das geht z.B. mit Foobar mit "Auto-Tracknumber" (Kuddelmuddel ausgeschlossen, da die Datei ja den urspünglichen Track jeder CD noch im Dateinamen behält!)

- Für viele Einzeltitel, die eigentlich jeder ein eigenes Werk (z.B. mit eigener BWV-Nummer) darstellen, gibt es oft den Namen einer Sammlung, der dann als ALBUM-Tag herhalten kann, z.B. "Schübler-Choräle", "Clavierübung dritter Theil" etc. So wird vermieden, daß die Anzahl der Alben sich der Anzahl der Titel annähert...

- ARTIST und noch mehr ALBUM ARTIST dienen vor allem der Ordnung. Wer mehr Informationen zu seiner Musik abrufbar haben will, z.B. in Foobar, der kann - wie ich - das flexible Tagging in Foobar bis zum Exzess treiben, was sich aber bei Weitergabe an Freunde oder Abspielen auf dem Autoradio nicht negativ auswirkt, weil die zusätzlichen Tags einfach nicht berücksichtigt werden.

So habe ich die zusätzlichen Tags:

GENRE: eher im Sinne von "Gattung" (z.B. Symphonie, Sonate, Kantate etc.)
EPOCH: Barock, Klassik, Moderne
TONART: g-moll, D-dur
DATE: Jahr der Komposition - sofern bekannt. (So kann ich mir sogar die "Charts" z.B. des Jahres 1722 anzeigen lassen, und mal sehen, wer damals was komponiert hat - höchst aufschlußreich!)
COMPOSER: Diesmal richtig als "Bach, Johann Sebastian (1685-1750)"
CONDUCTOR: z.B. "Rilling, Hellmuth"
SOLOIST: falls vorhanden, bei mehreren getrennt durch Trennzeichen zum Suchen nach einzelnen Solisten
BAND: Orchester, falls vorhanden
INSTRUMENT: Cembalo, Klavier, Gambe etc.
OPUS: z.B. "BWV 249", "KV 47", "op. 33"
COUNTRY: erklärt sich von selbst

Wo ich LYRICS speichern soll, bin ich mir noch nicht im Klaren, man kann ja auch die Texte von Vokalwerken aus dem Internet leicht mit copy-paste übernehmen...

Mit dieser Methode kann ich mir in Foobar (mit ColumnsUI und dessen Filtern) zum Beispiel alle Cembalowerke des Jahres 1734 aus Frankreich anzeigen lassen, oder die kompletten Orgelwerke von Bach, oder oder oder...

Sagt ich spinne, aber auch wenn man diesen ganzen Zusatzkram wegläßt besticht mein System doch in der Grundform und läßt sich jederzeit durch Recherchen im Internet ausbauen, soweit man will - ohne je wieder etwas ändern zu müssen oder die Grundfunktionalität für primitive Abspielgeräte zu verlieren, und darum geht es doch beim Archivieren, oder?

Was haltet ihr davon?[B]

72

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Hallo Hape,

sehr schöne Erläuterung von dir!

Mir gefällt die strukturierte und durchdachte Vorgehensweise, die dadurch auch unabhängig von Betriebssystem und Software ist. Das finde ich sehr wichtig.

Ich bin zwar kein Klassikfan, aber wenn ich es mal werden sollte, werde ich mir deine Erläuterungen nochmal genauer anschauen.

Gruß
Marius72

73

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

Ich hab mir auch Gedanken gemacht wie ich meine Musiksammlung organisiere und bin mit meiner derzeitigen Ordnung sehr zufrieden.

Ich ordne mein Musik so ein:

Singles & Maxis

 J:\FLAC\Nach Interpreten sortiert (Singles & Maxis)\a\ACDC\[1976] High Voltage\Song-Nr Titel - Interpret - Album - Jahr - Genre.flac  

Soundtracks & Sampler

 J:\FLAC\Nach Alben sortiert (Sampler & Soundtracks)\Bravo Hits vol. 30\CD1\Song-Nr Titel - Interpret - Album - Jahr - Genre.flac

In jeden Alben Ordner kommt noch ein Ordner mit (Art EAC Log Cover cuesheet)
Bin mit dieser Sortierung jetzt immer sehr gut gefahren.  Und will diese gar nicht mehr missen.

74

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

@flogle

Gibt halt sehr lange Dateinamen.

Bei mir besteht der Dateiname nur aus Track-Nr. und Titel (z. B. "14-Rocking All The Way.flac"). Die Zuordnung zu Interpret und Album habe ich ja über die Ordnerstruktur und die Tags.

75

Re: Wie ordnet/benennt ihr eure Audiodateien?

@flogle:
Wenn Dir Die Ordnung gefällt, muss ich Dich nicht davon abbringen.

Aber:
Zu lange Dateinamen verursachen nicht selten Probleme.
Darum:
Informationen wie Genre und Erscheinungsjahr halte ich im Dateinamen für überflüssig. Ebenso den Albennamen, da er bereits in der Verzeichnisstruktur enthalten ist. Interpret geht dagegen in Ordnung, weil er ja bei Samplern enthalten sein muss.

Deine Namensgebung erweckt den Eindruck, daß Du noch nie etwas von einem datenbankbasierten Player gehört hast.

Auch die zusätzliche Einteilung in alphabetische Ordner ist Geschmackssache. Im Player habe ich mir das so eingerichtet, im Dateimanager ist mir das eine Ebene zu viel...

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

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