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Thema: Unterschiede bei Software-Playern/-Decodern

Heute morgen ist mir ein Gedanke gekommen:

Die verschiedenen Software-Player verwenden doch angeblich alle die gleichen Decoder. Unterschiede in der Wiedergabequalität und im Klang sind also nahezu ausgeschlossen (PlugIns und Equalizer-Settings aussen vor).

Wie kann es dann sein, daß manche Player nicht mit vbr-mp3s umgehen können? Der Media Player hat es ja mittlerweile "gelernt", aber plötzlich tauchen Berichte auf, daß iTunes solche mp3s manchmal nicht in voller Länge anzeigt und/oder abspielt.

Wie können Player unterschiedlich auf vbr-mp3s reagieren, wenn der verwendete Decoder angeblich der gleiche ist? Kann man das mit der gleichen Begründung erklären, warum manche Player lückenlos abspielen und andere nicht?

Raubkopieren ist nicht der ideologische Kampf gegen das böse System,
sondern egoistische, arrogante, knausrige Scheiße.

2 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2007-02-11 13:55)

Re: Unterschiede bei Software-Playern/-Decodern

Die verschiedenen Software-Player verwenden doch angeblich alle die gleichen Decoder.

Dem ist beim MP3-Format auf jeden Fall nicht so.

Decoder können sich in vielen Aspekten voneinander unterscheiden. Angefangen von der Kompatibilität zu VBR, Intensity Stereo, besonders niedrigen Bitraten und Layer 1 und 2, über genaues Seeking, Fehlertoleranz, ihrer Geschwindigkeit und Rechengenauigkeit, bis hin zu gapless Playback und den MP3-Tags.

Einen ordentlichen Decoder zu entwickeln, ist also quasi nochmal eine Wissenschaft für sich. Der Standard schreibt zwar ziemlich genau vor, wie ein Decoder in Grundzügen auszusehen und welche Richtlinien er einzuhalten hat, aber ein lauffähiges Modell zu implementieren, in dem alle oben genannten Aspekte berücksichtigt werden, ist keine leichte Aufgabe. Kommerzielle Anwendungen lizensieren meistens irgendeinen Fraunhofer-Decoder. In Freeware bedient man sich meist den OpenSource-Decodern MAD oder mpglib. Bei foobar2000 kam lange eine stark modifizierte mpglib-Variante zum Einsatz, mit der man aber letztendlich so unzufrieden war, dass man einen komplett eigenen Decoder geschrieben hat.

Einfach um die Masse an unterschiedlichen Decodern zu demonstrieren, hier beispielsweise ein Vergleichstest aus dem Jahr 2000 (d.h. ohne jeglichen Anspruch auf Aktualität). Hier ein weiterer Test unbekannten Datums ("LAME 3.86 beta" lässt vermuten...), der sich mit der Genauigkeit der decodierten Ergebnisse beschäftigt. Und noch ein Hörtest unter Extrembedingungen von guruboolez.

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Re: Unterschiede bei Software-Playern/-Decodern

Wenn man also die PC-Hardware HiFi-tauglich wählt, heißt das nicht, daß die Wiedergabe auch hifi ist? Steht und fällt das alles mit der Wiedergabe-Software?

Wie soll man die Wiedergabequalität von foobar2000, Billy, etc. feststellen?

Ich glaube, daß mein Rechner baßlastig klingt (gegenüber meiner Anlage). Ich geh mal davon aus, daß das an der Hardware liegt. Aber es könnte doch zum Teil auch an der Software liegen, oder? Zum Beispiel am Hardware-Treiber.

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