Suche guten Deklicker (Seite 1) - Aufnahme und Retrodigitalisierung - Wiedergabe und HiFi - AudioHQ

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Beiträge [ 7 ]



1 bearbeitet von Splash (Original: 2007-04-27 16:52)

Thema: Suche guten Deklicker

Hallo zusammen!

Ich bin gerade dabei Teile meiner Vinylsammlung zu archiveren.

Zum Einlesen verwende ich Wavelab.

Nun benötige ich noch einen einfach zu bedienenden Deklicker um Rauschen etc. zu filtern.

Der Deklicker von Steinberg soll ja nicht gerade das Gelbe vom Ei sein.

Die Songs sollten aber auch nicht "verwaschen" werden, nur eben das Rauschen soll herausgefiltert werden, da die Titel auch hie und da auf Großveranstaltungen eingesetzt werden und man schlechtere Qualität sofort heraushört.

Besten Dank im Voraus

Gruß
Wolfgang

2 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2007-04-28 00:49)

Re: Suche guten Deklicker

Splash,27.04.2007, 17:52 schrieb:

Hallo zusammen!

Ich bin gerade dabei Teile meiner Vinylsammlung zu archiveren.

Zum Einlesen verwende ich Wavelab.

Nicht die schlechteste Wahl.

Splash,27.04.2007, 17:52 schrieb:

Nun benötige ich noch einen einfach zu bedienenden Deklicker um Rauschen etc. zu filtern.

Einen DeClicker nimmt man zum entklicken (einzelner Impuls) und einen DeNoiser nimmt man zum entrauschen (breitbandiges Signal).

Splash,27.04.2007, 17:52 schrieb:

Der Deklicker von Steinberg soll ja nicht gerade das Gelbe vom Ei sein.

Soll ja nicht, oder bist Du selber, nach eigenen Versuchen, der Meinung.

Splash,27.04.2007, 17:52 schrieb:

Die Songs sollten aber auch nicht "verwaschen" werden, nur eben das Rauschen soll herausgefiltert werden,

Versuch doch mal den DeNoiser (s.O.)

Splash,27.04.2007, 17:52 schrieb:

da die Titel auch hie und da auf Großveranstaltungen eingesetzt werden und man schlechtere Qualität sofort heraushört.

Na ja, auf Großveranstalltungen muß das SN (Signal-Noise-Verhältniss) nicht besser sein als das Verhältniss des Grundpegels des Puplikums zur Signallautstärke. Sollte es sich also um Klassikveranstalltungen handeln, so benötigst Du wirklich eine Qualität welche sonst nur in ruhigen Räumen benötigt wird. Will sagen, das Argument der Großveranstalltungen wird gerne von Leuten benutzt, welche sich noch nicht wirklich mit Audioqualität auseinandergesetzt haben, und dies dann gerne mit Quantität verwechseln, weil es sagt ja nur das viele Menschen etwas höhren werden und nicht nur ich alleine.

Splash,27.04.2007, 17:52 schrieb:

Besten Dank im Voraus

Gruß
Wolfgang

Keine Ursache, Gruß

TomPro

3 bearbeitet von Splash (Original: 2007-04-28 23:01)

Re: Suche guten Deklicker

Hallo Nochmal,

welcher Denoiser ist da empfehlenswert, gibt ja da auch viele Verschiedene.

Zum Thema Großveranstaltung:

ich bein seit 14 Jahren Discjockey, seit 11 Jahren Professionell, ich wollte darauf hinaus, daß man Qualitätsunterschwiede zwischen PC-Lautsprecher, Wohzimmeranlage und PA-Anlage entsprechend eher bemerkt, was sich auf dem PC oder im Wohnzimmer gut anhört, kann auf einer Diskoanlage richtig "bescheiden" rüberkommen.

Gruß
Wolfgang

4 bearbeitet von Lego (Original: 2007-04-29 00:55)

Re: Suche guten Deklicker

Moin Wolfgang

Splash,29.04.2007, 00:01 schrieb:

welcher Denoiser ist da empfehlenswert, gibt ja da auch viele Verschiedene.

Nunja, ich hab zwar nur Erfahrungen mit der CoolEdit Shareware und neuerdings mit Audacity vorzuweisen, aber ich halte von DeNoiser sei jeher nichts. Ich müßte zwar eigentlich jetzt aktuell mal ein paar neuere Produkte durchprobieren, ob sich evtl. was getan hat, aber ich hoffe Du kannst auch damit leben, eine ungefähre Einschätzung zu hören die in etwa den technischen Stand 2003/2004 hat. Villeicht ergänzt das ja mal im Diskussionverlauf jemand und kann auch mir Anregungen vermitteln.

Ich stehe Denoisern bei Eigenaufnahmen durchweg eher skeptisch gegenüber.
Sparsam eingesetzt bringt das Denoising zu wenig, bestenfalls wechselt das Rauschen sein "Farbe" und fällt weniger auf. Kriegt man es nach langem Rumfummeln hin, daß das Rauschen fast völlig weg ist, so klingt die ursprüngliche Aufnahme entstellt. Jedenfalls ist das die Erfahrung die ich mit allem was so im Shareware-, OSS und Freeware-Markt seit 1996 sammeln durfte. Ob sich mit richtig teuren Programmen im Endeffekt überzeugendere und den meist heftigen Preisen entsprechende Ergebnisse erzielen lassen ist mir auch nicht bekannt, eigene Erfahrungen mit richtig teurer Spezialsoftware konnte ich auch nicht sammeln. Dennoch bin ich selbst neugierig.

Ich würde einfach empfehlen, die von uns zusammengestellten Free-, OSS und Shareware-Programme daraufhin durchzuprobieren. Ich kann nicht einschätzen, ob Dir das Gebotene nicht vielleicht schon reicht.       

Im Bereich Linux habe ich mal über einen längeren Zeitraum den sehr gut dokumentierten *Gnome Wave Cleaner* und Audacity wegen der vielen Plugins und Nyquist-Filtersätze schätzen gelernt, allerdings waren das nur Rumspielen. Hätte ich konkrete Projekte damit durchführen wollen, so hätte ich doch erstmal ordentlich in den zahlreichen Support-Foren die auch Audacity unterstützen recherchiert um mir die Rumprobiererei zu ersparen. Im Falle von Audacity gibt es doch ein sehr großes Spektrum an interessanten Beiträgen gerade auch aus der Praxis jeweils verteilt über das Support-Forum, den Wiki und die Anleitungen.

Ich kenne Leute, die empfehlen nach wie vor das Magix Cleaning Lab, für "simple Restaurations-Arbeiten". Der Name Wavepurity fällt auch desöfteren. Über beide habe ich mir allerdings bisher keine Meinung gebildet, die ich hier wiedergeben möchte, dazu waren meine Tests zu kurz, "zu billig" und auch nicht praxisrelevant genug.

Ich selbst muss sagen, daß ich was das Nachbearbeiten von einzelnen Samples und kurzen Ausschnitten betrifft nach wie vor an Cool Edit (hab ich sogar mal gekauft) hänge und auch zufrieden bin. Ich hatte auch nicht unbedingt den Eindruck, daß es Welten sind die zwischen den Ergebnissen liegen die man mit neuren Adobe Audition-Versionen und meinem Cool Edit erzielen kann, aber ich lasse ich da auch gern nochmal eines besseren belehren, wenn mir ein Praktiker vorführt, was möglich ist, wenn man die Cool Edit-Nachfolger ausreizt. 

Abschließend macht es vielleicht durchaus Sinn auch noch mal darauf hinzuweisen, daß Rauschen, Klicksen, Knistern, kaum wahrnehmbare Gleichlaufschwankungen mitlerweile beliebtes und sogar bewusst eingesetztes Stilelement im Zuge einer von  Retroismen getragenen Mode geworden sind, die schon seit einiger Zeit anhält. 

Anregung:
Bis es der Mainstream satt hat, kannst Du ja mal ausprobieren ob Du nicht eben diese "analogen Artefakte" nicht eher so beläßt oder sie überzeichnet sogar als Stilelement verwendest. Auf diesem Wege ließen sich jedenfalls gut projektartig die Möglichkeiten verschiedener Software austesten und vor allem die Akzeptanz bei den Hörern abchecken.

Splash,29.04.2007, 00:01 schrieb:

ich wollte darauf hinaus, daß man Qualitätsunterschwiede zwischen PC-Lautsprecher, Wohzimmeranlage und PA-Anlage entsprechend eher bemerkt, was sich auf dem PC oder im Wohnzimmer gut anhört, kann auf einer Diskoanlage richtig "bescheiden" rüberkommen.

Hmmm

ich würde den von Dir angesprochenen Zusammenhang nicht unbedingt als Qualitätsunterschied deklarieren, sondern eher als Stil und Aufarbeitung für eine bestimmte Anwendung oder eine Zielgruppe. Nicht ohne Grund existieren ja solche Unterscheidungen sogar im Mastering kommerzieller Produktionen wie etwa der allseits bekannte "Radio Edit" der sich schon anders anhören sollte als der "Disco Mix" eines Titel. Sinnvoll eingesetzt werden hier mittels Effekten Titel komplett umstrukturiert und erscheinen trotz starker Ähnlichkeit zu der daheim stark auf die Hifi-Anlage gemasterten Produktionen mit einem völlig anderen Charakter.

Nur muss man eben auch erstmal ein nicht geringes Praxiswissen im Umgang mit der geplanten Zielgruppe anhäufen um zu herauszubekommen, was als "gefällig" durchgeht und was nicht. Inwieweit verfügst Du denn über diese Erfahrungen oder vielleicht eine Art Anleitung durch jemand Erfahrenes?

Der Schritt vom DJ zum Produzenten im Bereich einer Musikproduktion oder eines Neu-Arrangements für einen Mix scheint zwar oft auf den ersten Blick naheliegend und leicht, aber die zahlreichen Tücken stecken doch wohl nicht nur im Detail sondern auch in der grundsätzlichen Herangehensweise. Es kann sicher nichts schaden sich von anderen, die bereits über Erfahrungen im Bereich Remix und dem (Neu)Arrangieren von Titeln auskennen helfen zu lassen. Solche Kontakte könntest Du vielleicht im Audacity-Forum oder in Forum die sich mit dem Hard-DiskRecording beschäftigen recht schnell knüpfen. Nur fällt es uns als *Ressource zur Archiverung und Audiokompression* natürlich schwer hierzu Ratschläge zu geben. Das ganze ist halt auch eine Sache der Schwerpunkte, die natürlich auch unweigerlich dafür sorgen, welche Art Interessierte sich auf einer Seite wieder unseren herumtreiben und welche Themen diskutiert werden. Du läufst übrigens grad Gefahr in diesem Zusammenhang, dass was Tom geschriebben hat, nicht einordnen zu können oder falsch zu interpretieren. Deshalb auch mein Einwurf an dieser Stelle.

Ich bin sicher, daß ihr beide unter dem Begriff *Qualitätsunterschiede* etwas völlig anderes versteht, insbesondere weil wir hier über die vergangenen Jahre immens viel Arbeit investiert haben um den Begriff Qualität in den für uns relevanten Zusammenhängen genau zu definieren. ;-)

Gruss

Hier gehts zum [url=http://www.playauditorium.com/]Auditorium[/url] ...

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Re: Suche guten Deklicker

Splash,29.04.2007, 00:01 schrieb:

Hallo Nochmal,

welcher Denoiser ist da empfehlenswert, gibt ja da auch viele Verschiedene.

Tja, empfehlen könnte ich Dir leider nur BNR (Big Noise Reduction) von Pro Tools oder Cedar als PlugIn in SADiE oder als Stand alone. Mit diesen Tools arbeite ich in unseren Tonstudios, diese dürften für Dich jedoch nicht ohne weiteres bezahlbar sein. Sorry aber ich war der Meinung das Wavelab ein DNR-PlugIn dabei hat.

Es kann aber, je nachdem wie stark in den Frequenzgang eingegriffen wird, ein unliebsamer Effekt auftreten, wenn du mit einem DeNoiser arbeitest. Du bekommst Schwierigkeiten wenn Du nach der Bearbeitung aus deinem Audiofile eine mp3- oder ogg-Datei machen möchtest, da jetzt eventuell wichtige Bereiche für den Maskierungseffekt fehlen. Vieleicht meintest Du das ja als Du im ersten Post vom verwaschenem Klang sprachst.

Gruß TomPro

6 bearbeitet von Frank Bicking (Original: 2007-04-29 16:00)

Re: Suche guten Deklicker

Hallo!

@TomPro: genau das meinte ich mit verwaschenem Klang, am schluß fehlt dann zuviel von bestimmten Frequenzbereichen, dann hört es sich an, wie "wollte, aber kann  nicht". Hier auch mein Kommentar zum unterschied zwischen PC Lautsprecher und PA-Anlage. Ich glaube, da kam meine Bezeichnung von Qualität falsch rüber.

@Lego

Ich will hier nicht ganz Off Topic werden, aber es ist eine Interessante Diskussion, die Du hier angeschnitten hast, da lass ich es mir nicht nehmen, meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen dazu zu geben.

Zum Thema Club edits etc. Ich habe hier etliche Scheiben, teilweise 10 Jahre und älter, die ich immer noch aktiv einsetze. Analoge Artekafkte ist hier noch mild ausgedrückt, in der Disko spiel ich mit den Höhen und Mitten rum, dann passt das schon.

Nehmen wir einen Klassiker, den ich auch im Großraum problemlos spielen kann: "Dru Hill - Sleeping in My Bed", die Scheibe habe ich als Mixproduktion, wurde nur ein paar Mal auf Vinyl gepresst, selbst in den größten Tauschbörsen habe ich speziell diesen Mix nie gefunden. Da ich momentan die Zeit dazu habe, bin ich jetzt hergegangen, hab die Platte mal gereinigt (was bei mir äußerst selten vorkommt) und die Nummer mal aufgenommen. Das Knistern im Hintergrund ist schon extrem, man merkt es besonders in den Breaks ohne Beats im Hintergrund und genau bei solchen Scheiben wollte ich das Nachbearbeiten anfangen.

Wäre ich damals etwas cleverer gewesen, hätte ich mir solche Sachen sofort auf CD gezogen, dann wäre zwar auch ein leichtes Knistern da gewesen, aber nicht so extrem. Produzieren möchte ich selbst nicht! Das einzige was ich hie und da mache, ist diverse Stücke neu zusammen zu schneiden, allerdings nur für meinen Privatgebrauch als DJ, da es mich tierisch stört wenn diverse Clubmixe in den ersten 4 Minuten nur Beat haben, und es dann die letzten 3-4 Minuten richtig nach vorne geht, oder richtig gute Mixproduktionen, denen allerdings der Intro- oder Outrobeat fehlt um einen guten Mix hinzubekommen.

Um zum Thema zurück zu kommen:

Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als rum zu probieren oder das Knistern zu lassen.

Trotzdem nochmal vielen Dank :-)

Gruß
Wolfgang

Re: Suche guten Deklicker

Hallo,

ich habe vor einigen Jahren eine LP aus dem Jahre 1957 mit Steinbergs Clean bearbeitet. Der Vorgang benötigt immer ein Vielfaches der tatsächlichen Spielzeit und die Ergebnisse sind auch nicht auf Anhieb überzeugend. Nach 2 Tagen hatte ich aber ein Ergebnis, wo ich subjektiv betrachtet Knistern, Knacken und Rauschen so weit reduziert hatte, dass mir die digitale Kopie besser gefiel als das stark ramponierte Original. Heute habe ich Wavepurity auf dem Radarschirm, wenn ich sowas nochmal machen sollte. Ich kann nicht mehr sagen, wo im Netz ich überall Hinweise gefunden habe, aber in Summe überwog diese Empfehlung, vor allen auch bei den Leuten, die mehr auf LP's und alte Musik stehen, als auf neue CD's. Ich erinnere z.B. noch ein Forum mit dem Namen memoryradio, wo nur digitalisierte Musik aus den 50er, 60er und 70er Jahren gespielt wird.

Bei Heise habe ich folgende Liste gefunden:

Produkte: audio Tools Audio Tools, Steinberg Clean Plus, Dartech Dart XP Pro, DiamondCut DC Millenium, Magix Music Cleaning Lab, Claus Müller Rillenputz, Arboretum Systems Ray Gun Pro, Algorithmix Sound Loundry, Bias Sound Soap 2, Ganymede Wave Corrector, difitec WavePurity, Clive Backham WaveRepair

Quelle: http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2005/3/138

Gruß Uwe

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